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Jutoh – das inoffizielle Handbuch: Inhaltsverzeichnis

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An dieser Stelle dokumentiere ich das Wachsen und Gedeihen des Inhaltsverzeichnisses. Wünsche, Vorschläge? Immer gern. Derzeit sind diese Kapitel vorgesehen:

Vorwort
Jutoh installieren
Jutoh – der Schnelleinstieg
Der Hauptbildschirm
Ein neues Projekt
Dateien importieren


Texte formatieren
Bilder, Musik, Video
Listen und Tabellen
Verzeichnisse, Fuß- und Endnoten
eBook-Einstellungen
Jutoh-Einstellungen
Probleme lösen


Jutoh – das inoffizielle Handbuch: Schnelleinstieg

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Jutoh – der Schnelleinstieg

Wenn ich ein neues Projekt starte, will ich am liebsten sofort loslegen. Forscher wissen schon lange, dass es die Motivation ungeheuer erhöht, wenn man bereits etwas in der Hand hält. Wer sich in monatelanger Vorabrecherche verliert, läuft Gefahr, nie zum Ergebnis zu kommen. Selbst wenn die ersten Entwürfe vielleicht am Ende gar nicht im fertigen eBook landen oder Sie sie kräftig umschreiben müssen: Gönnen Sie sich das Erfolgserlebnis, die erste Szene oder den ersten Abschnitt schwarz auf weiß und vielleicht sogar auf dem E-Reader vor sich zu haben. Keine Sorge – mit Jutoh können Sie jeden einzelnen Absatz später an eine andere Stelle verschieben.
Damit Ihnen der Schnelleinstieg nicht von der Technik verhagelt wird, beschreibe ich im folgenden, wie ein eBook in wenigen kurzen Schritten entsteht. Fragen Sie an dieser Stelle noch nicht nach dem Warum und verlieren Sie sich nicht in Details: Jetzt soll ein schnell vorzeigbarer Erstling im Vordergrund stehen, der trotzdem alle Anforderungen an ein korrekt formatiertes eBook erfüllt.

1. Jutoh installieren
Um diesen Schritt kommen Sie nicht herum. Ich hoffe, Sie haben das vorhergehende Kapitel gelesen – darin ist die Installation ausführlich erklärt.

2. Jutoh starten
Das Programm öffnet seinen Hauptbildschirm. Die große, graue Fläche in der Mitte ist Jutohs eigener Desktop. Das Fenster links oben, der Organizer, zeigt die (noch leere) Struktur Ihres Projekts. Im Control Panel darunter erscheint später unter anderem das Cover Ihres eBooks.

3. Neues Projekt anlegen
Öffnen Sie das Menü File -> New Project. Füllen Sie zumindest “Book title” und “Author” aus (unter “Identifier” erscheint automatisch eine Kopie des “Book title”). Klicken Sie auf “Next”. Im nächsten Bildschirm schlägt Jutoh einen Projektnamen vor (das wird der Dateiname) und einen Speicherort unterhalb von “Jutoh Documents”. Die Entscheidung liegt hier bei Ihnen. Aber klicken Sie auf jeden Fall auf “Clear all” and setzen Sie dann mit dem Mauszeiger Häkchen vor “ePub” und “Mobipocket”. Klicken Sie auf “Next”. Den nächsten Bildschirm, die Import-Optionen, belassen Sie, wie er ist, denn wir wollen diesmal noch nichts importieren, und betätigen erneut den “Next”-Button.
Nun aktivieren Sie die unterste Option “From scratch” – wir wollen bei Null beginnen. Erneut klicken Sie auf “Next”. Die Frage nach dem Cover-Design belassen Sie bei der Vorgabe – darum werden wur uns später kümmern. Sobald Sie nun auf “Finish” tippen, speichert Jutoh Ihr neues Projekt. Damit Sie auch gleich loslegen können, legt das Programm außerdem ein Unter-Dokument an, das sich am besten mit einem Kapitel vergleichen lässt. Dafür müssen Sie nun noch einen Namen vergeben. Wie wäre es mit “Kapitel 1”?

4. Text schreiben
Werfen Sie einen Blick auf den “Organizer”, das kleine Fenster oben links. Unter dem Reiter “Projects” finden Sie Ihr Projekt, darunter den Ordner “Content” (den kleinen, dreieckigen Pfeil können Sie ein- und ausklappen) mit Ihrem ersten Kapitel. Außerdem findet sich ein weiterer Ordner namens “Scraps”. “Content” und “Scraps” unterscheiden sich wesentlich: Alles, was in “Content” steht, landet im eBook, der Inhalt von “Scraps” hingegen nicht. “Scraps” eignet sich also prima für Ihr Recherchematerial.
Die einzelnen Abschnitte können Sie problemlos mit der Maus hin- und herbewegen: Tippen Sie darauf, halten Sie die Maustaste fest und verschieben Sie das Dokument an seinen neuen Platz. So lässt sich später die Reihenfolge von Kapiteln ganz leicht ändern. Jetzt aber klicken Sie erst einmal auf “Kapitel 1” (oder wie Sie es genannt haben).
Im großen Hauptfenster öffnet sich nun ein weißes Blatt – ein Textfeld, das Sie beschreiben können. Ich hoffe, Sie haben keine Angst davor. Tippen Sie einfach los, ohne sich um Schriftgrößen und so weiter zu kümmern. Gewöhnen Sie sich an, Inhalt und Form zu trennen. Schreib-Programme wie Word verleiten dazu, sich statt um eine interessante Wortwahl lieber um eine hübsche Textauszeichnung zu kümmern. Das kostet Zeit (weil Sie später doch manches umformatieren müssen) und Kreativität.
Das betrifft sogar die einfachsten Möglichkeiten der Formatierung über die Tastatur, an die Sie sich vielleicht schon gewöhnt haben:

  • Trennen Sie Wörter nicht am Zeilenende.
  • Fügen Sie keine Leerzeilen zwischen Absätzen ein.
  • Verzichten Sie auf Tabulatoren und wiederholte Leerzeichen.

Wäre unser aktuelles Projekt nicht nur ein Test, würde ich Sie auffordern, nach dem ersten Kapitel das zweite, dritte und so weiter anzulegen. Das funktioniert ganz einfach über Document -> Add Book Section Document. Aber an dieser Stelle soll uns ein Kapitel genügen, es geht ja nur “ums Prinzip”. Schreiben Sie aber wenigstens zwei Absätze.

5. Text formatieren
Wenn der Text abgeschlossen ist, kommt die Zeit für die Gestaltung. Falls Sie Programme wie Indesign oder Quark Express kennen – vergessen Sie, was dort möglich ist. Bei einem klassischen eBook übernimmt der Leser die Gestaltung. Man sagt auch, das eBook besitze ein “reflowable layout” (ich will nicht verhehlen, dass es auch den Gegensatz, das “fixed layout” gibt, mehr dazu verrate ich später). Je nachdem, wie der Leser seinen eBook-Reader einstellt, fließt das Buch in eine neue Form. Das begrenzt Ihre Möglichkeiten als Autor, ist aber auch einer der Vorteile des klassischen eBooks.
Trotzdem lassen sich natürlich auch eBooks auf unterschiedliche Weise gestalten. Zunächst braucht unser Kapitel eine Überschrift. Diese gehört in die oberste Zeile. Okay, “Kapitel 1” ist einfallslos, genügt aber den technischen Anforderungen. Schreiben Sie die Überschrift in einen eigenen Absatz am Textanfang. Dann klicken Sie in diese Zeile.
Oberhalb des Textfensters sollten Sie eine Leiste mit verschiedenen Icons und einem Textfeld sehen. Darin müsste das Wörtchen “Normal” stehen. Dabei handelt es sich um die Formatvorlage, die dem aktuellen Absatz zugeordnet ist.
Mehr über Formatvorlagen erfahren Sie später – jetzt sollten Sie wissen, dass es sich dabei um eine spezifische Mischung aus verschiedenen Formatierungen handelt, die man per Mausklick auf einen Absatz anwenden kann. Das erspart vordergründig, nacheinander etwa Merkmale wie “fett”, “Schriftgröße 12” und “zentriert” einzugeben. Der größte Vorteil besteht aber darin, dass Sie diese Formatvorlagen bei Bedarf später auch noch beliebig ändern können – und dadurch ändern sich automatisch alle Absätze, denen diese Vorlage zugeordnet ist!
Haben Sie das Textfeld mit dem Wörtchen “Normal” gefunden? Klicken Sie den Pfeil daneben an. Eine längere Liste öffnet sich, aus der Sie “Heading 1” wählen, eine Vorlage für eine Überschrift auf der obersten Ebene. Ihre Überschrift sollte nun in die Mitte rücken und größer erscheinen.
Danach klicken Sie in Ihren ersten Absatz. Öffnen Sie wieder die Liste der Formatvorlagen, wählen Sie diesmal aber “Body Text” aus. Der Absatz sollte im Flattersatz erscheinen (die Zeilenenden rechts sind nicht bündig ausgerichtet) und keinen Einzug besitzen. Das ist in Deutschland die übliche Gestaltungsform des ersten Absatzes nach einer Überschrift.
Nun sind der zweite und die folgenden Absätze an der Reihe. Klicken Sie entweder in den Text oder markieren Sie den Text durch Festhalten und Ziehen der Maustaste. Wählen Sie aus der Liste der Formatvorlagen “Body Text First Indent”. Die markierten Absätze erscheinen ebenfalls im Flattersatz, besitzen aber nun am Anfang einen Einzug.
Wenn Sie einzelne Wörter hervorheben möchten, markieren Sie einfach den Text und klicken Sie auf das entsprechende Icon in der Leiste oben, etwa “B” für fett (bold). Nutzen Sie diese Auszeichnungen aber nicht für ganze, sich wiederholende Passagen oder Absätze. Dafür können Sie später sogar eigene Formatvorlagen definieren, mit den oben schon beschriebenen Vorteilen.

6. Inhaltsverzeichnis anlegen
Jedes eBook braucht ein Inhaltsverzeichnis. Ihres nicht, meinen Sie, weil Sie nur eine Abfolge von Szenen aneinandergereiht haben? Irrtum. Ein eBook ohne Inhaltsverzeichnis ist für den Leser schlechter nutzbar. Der Leser kann damit nicht gezielt bestimmte Abschnitte anspringen, die Funktion “Inhaltsverzeichnis” beim eReader bleibt inaktiv – und am Ende ernten Sie dafür Kritik in Form einer Rezension. Das muss nicht sein, wo Ihnen Jutoh doch die meiste Arbeit abnimmt.
Öffnen Sie den “Table of Contents Wizard” über das Menü Book -> Build Table of Contents. Jetzt, ganz wichtig, überlassen Sie die Arbeit nicht komplett der Software, sondern aktivieren Sie “Create contents with Jutoh’s help”. Das Häkchen vor “Create a contents page” lassen Sie stehen und klicken auf “Next”.
Nun wundert sich das Programm, dass es noch kein Inhaltsverzeichnis gibt. Bestätigen Sie die Rückfrage mit “Yes”.
Im nächsten Reiter tragen Sie unter “Table of contents title” das Wort “Inhaltsverzeichnis” ein – das wird nämlich die Überschrift für Ihr Inhaltsverzeichnis. Erneut ist ein Klick auf “Next” gefordert.
Jutoh durchforstet nun Ihr eBook nach Überschriften. Diese erkennt es daran, dass Sie sie in Schritt 5 mit einer der “Heading”-Formatvorlagen ausgezeichnet haben. “Heading 1” ergibt dabei eine Überschrift der obersten Ebene, aus “Heading 2” wird eine Unter-Überschrift, “Heading 3” wird zu Unter-unter-… – Sie erkennen das Muster. Wenn Sie in Schritt 5 sauber gearbeitet haben, brauchen Sie nun nichts weiter zu tun als die von Jutoh automatisch so benannte “Table of Contents” noch auf Deutsch zu übersetzen, also in ein “Inhaltsverzeichnis”. Danach klicken Sie auf “Next”.
Bevor Jutoh seine Arbeit beendet, bietet es Ihnen noch an, in Zukunft automatisch tätig zu werden. Es kann kaum schaden, ein Häkchen vor “Automatically build advanced table of contents” zu setzen. Das hat den angenehmen Effekt, dass ab sofort beim Erzeugen eines eBooks vorab das Inhaltsverzeichnis nach den in diesem Schritt festgelegten Regeln aktualisiert wird. Klicken Sie zum Schluss auf “Finish”.
Überzeugen Sie sich, dass das Inhaltsverzeichnis bereitsteht: Jutoh hat es am Anfang des eBooks eingefügt.

7. Cover anlegen
Die Programmierer haben Jutoh mit der Fertigkeit ausgestattet, ohne Benutzung einer Zusatzsoftware eBook-Umschläge (Cover) zu erzeugen. Das ist ganz praktisch, wenn Sie Inhalte für Ihre privaten Zwecke in eBook-Form bringen wollen. Falls Sie jedoch beabsichtigen, Ihre Bücher für Geld anzubieten, sollten Sie diese Funktion nicht nutzen. Warum? So erzeugte Cover sehen einfach unprofessionell aus.
Woher bekommen Sie ein gutes Cover? Das hängt davon ab, welches Budget Sie sich selbst gesetzt haben. Sie können eigene Fotos mit Schriftzügen versehen, das kostet Sie nichts, wirkt aber meist laienhaft. Vielleicht finden Sie ja einen Grafiker oder grafisch begabten Menschen in Ihrem Freundeskreis? Etwas Geld müssen Sie bei Angeboten wie cover-your-book.de investieren, wo Sie fertig vorbereitete Cover vorfinden, auf denen nur noch Ihr Name fehlt. Schließlich gibt es auch noch Plattformen wie 99designs.de, auf denen Grafiker für 200 bis 500 Dollar ein wirklich professionell wirkendes Cover für Sie umsetzen. Am Ende muss aber in jedem Fall eine Bilddatei im Jpeg-Format stehen. Idealerweise in einem Hochformat (Seitenverhältnis von 1,6), wobei die längste Seite idealerweise 2500 Pixel, wenigstens aber 1000 Pixel messen sollte.
Jetzt, für unser Test-eBook, darf es einfach ein Foto sein, das Sie mit der Bildbearbeitungs-Software Ihrer Wahl auf das entsprechende Maß beschnitten haben. Danach klicken Sie einfach auf das Mini-Cover in der linken unteren Ecke – und die “Project Properties” öffnen sich schon an der richtigen Stelle.
Suchen Sie rechts unten den Knopf “Create from image file”. Wenn Sie diesen anklicken, öffnet sich eine Bild-Auswahl. Manövrieren Sie zu dem von Ihnen ausgesuchten Foto und klicken Sie auf “Ok”. Und das gleich noch einmal. Prima, Ihr eBook hat nun auch ein Umschlagbild.

8. Letzte Einstellungen
Bevor Sie Ihr eBook endgültig fertigstellen, müssen Sie noch eine fiese kleine Falle umgehen. Jutoh hat nämlich vergessen, Sie in Schritt 3 auch die Sprache des eBooks festlegen zu lassen. So erscheint Ihr Buch jedem eReader als englischsprachiges Werk. Das stört genau dann, wenn der Nutzer ein Wort im elektronischen Wörterbuch nachschlagen will – der eReader ruft dann das falsche Wörterbuch auf.
Das lässt sich aber leicht korrigieren: Öffnen Sie das Menü “Book” -> “Project Properties”. In der Zeile “Language” finden Sie das Kürzel “en”. Das schmeißen Sie raus und ersetzen es durch “de”. Danach brauchen Sie bloß noch auf “Ok” zu klicken.

9. eBook erzeugen
Die vorletzte Aufgabe besteht für Jutoh darin, Ihren Text samt aller Formatierungen in ein vollwertiges eBook umzuwandeln. Wählen Sie dazu im Fenster unten links (unter dem Cover) eines der beiden Ziele ePub oder Mobipocket. Danach klicken Sie auf “Compile”, und das Programm beginnt mit der Arbeit.
Der Prozess sollte an dieser Stelle nicht länger als zehn Sekunden dauern, Ihr eBook ist ja noch dünn. Im Error-Fenster unten erscheinen eventuell ein paar Warnungen. Wenn Sie meinen Vorschlägen brav gefolgt sind, sollten aber keine ernstzunehmenden Hindernisse zu Tage treten. In dem in Schritt 3 spezifizierten Ordner wartet nun also eine Mobi- oder ePub-Datei auf Sie.

10. eBook prüfen
Amazon, bei dem Sie Ihre Mobi-Datei nun hochladen könnten, ist sehr tolerant, was technische Fehler in eBooks betrifft. Solange das Buch lesbar bleibt, wird es angenommen. Andere Firmen sind strenger. Doch auch bei Amazon sollten Sie keine fehlerhaften Bücher hochladen – das bemängeln zwar die Kontrolleure nicht, wohl aber Ihre Leser. Deshalb sollten Sie das eBook vor dem Hochladen auf Fehler prüfen.
Dazu müssen Sie zunächst auf jeden Fall ein ePub-File erzeugt haben. Wenn nicht, holen Sie dies nach (Schritt 9). Dann brauchen Sie nur noch auf “Check” zu klicken, und Jutoh bedient sich der Software ePubCheck, um ihr Buch gründlich zu prüfen. Das Ergebnis ist oft eine Fehlerliste. Bei unserem Testbuch erhalten Sie zum Beispiel Fehlermeldungen, wenn Sie ein neues Kapitel angelegt haben, dieses aber noch keinerlei Inhalt besitzt. Die Interpretation der Fehlermeldungen ist eine Kunst für sich, auf die ich in späteren Kapiteln noch eingehen werde.

Die besten sieben eBooks für Self Publisher

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Hier meine höchst subjektive Liste der eBooks, die ich für Self Publisher am nützlichsten finde.

Myra Çakan: Mein Buch! Viele Tipps zum Schreiben und Veröffentlichen auf Amazon, Kobo, iBooks & Co

Dieser Titel ist eine Art Potpourri aus nützlichen Tipps und Ratschlägen erfahrener Praktiker, die alle bei der unabhängigen Veröffentlichung eines eigenen eBooks anfallenden Tätigkeiten betreffen. Zudem darf der Leser hinter die Kulissen erfolgreicher Vorbilder blicken – abzuschauen ist erlaubt.

Amazon-Link: B00ANCH8ZU (3,99 Euro)

Ruprecht Frieling: KINDLE FÜR AUTOREN oder: Wie veröffentliche ich ein E-Book auf amazon.de?

Frielings Buch für potenzielle Self Publisher beginnt mit einem historischen Exkurs, der auch der Motivation dient. Danach bespricht der Autor, was zur erfolgreichen Veröffentlichung eines eBooks bei Amazon (andere Anbieter kommen nicht zur Sprache) nötig ist. Die Technik steht weniger im Vordergrund, dafür sind unter anderem rechtliche Aspekte ausführlich behandelt, die etwa Pflichten des Selbst-Verlegers betreffen.

Amazon-Link: B0054LQ8OC (2,99 Euro)

Wolfgang Tischer: Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen

Tischers Buch ist aus einem Experiment entstanden: Der Betreiber des Literaturcafe.de wollte sehen, wie einfach Self Publishing heute ist. Die dabei gemachten Erfahrungen sind in immer wieder erneuerte Auflagen dieses eBooks eingeflossen. Die Themenauswahl erscheint leicht willkürlich, doch wer sich zum ersten Mal mit dem Thema befasst, wird auf jeden Fall nützliche Tipps und hilfreiche Antworten erhalten.

Amazon-Link: B00507HJQG (2,99 Euro)

Sebastian Brück: Wer rezensiert mein E-Book? Blog-Wegweiser für Indie-Autoren (und ihre Leser)

Ein eBook, das keiner kennt, kauft auch niemand. Buchblogs können eine interessante Möglichkeit sein, das eigene Werk vielen Lesern vorzustellen – doch nicht jeder Blogbetreiber hat ein Herz für Self Publisher. Brück stellt in diesem fortlaufend aktualisierten eBook eben die Blogs vor, die kein Logo eines großen Verlages auf dem Buchcover fordern. Nichtsdestotrotz entbindet das den Leser nicht davon, sich die Blogs auch selbst anzusehen – passt die Thematik wirklich zum eigenen eBook?

Amazon-Link: B008KL8JQS (2,68 Euro)

Katja Martin: XinXii Buchmarketing-Guide: Kostenlos zu neuen Lesern!

Xinxii ist eine Distributions-Plattform für eBooks. Dieses (trotz des Namens nicht kostenlose) eBook liefert jedoch plattformunabhängig 40 Tipps, wie Buchmarketing funktionieren könnte. Wer alles richtig macht, hat trotzdem nicht unbedingt einen Bestseller – aber dann liegt’s zumindest nicht an fehlender Vermarktung.

Amazon-Link: B0088ZVW6U (2,99 Euro)

Kindle Direct Publishing: Erstellung eines Kindle-Buches

Diese kostenlose Amazon-Publikation sollte jeder Self Publisher gelesen haben, beschreibt Sie doch die grundlegenden Anforderungen an eine Veröffentlichung beim eBook-Riesen.  Das eBook ist nicht übermäßig ausführlich, verrät aber doch mehr als die Hilfestellungen auf den KDP-Seiten.

Amazon-Link: B008A3UOIM (0,00 Euro)

Daniel Morawek: Bücher mit Amazons CreateSpace veröffentlichen. Handbuch, Tipps und Erfahrungen

CreateSpace ist gewissermaßen das Taschenbuch-KDP: Eine Plattform, auf der man ohne großen Aufwand kleinere Buchprojekte realisieren kann. Der Umgang damit ist allerdings gewöhnungsbedürftig und oft schwierig, weil CreateSpace mehr noch als KDP auf den US-Markt ausgelegt ist. Das Buch von Morawek leistet hier eine gute Hilfestellung.

Amazon-Link: B008A8LE0E (2,70 Euro)

Welche eBooks fandet Ihr beim Start ins Self Publishing hilfreich?

Jutoh – das inoffizielle Handbuch: Der Umgang mit Bildern

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Ein eBook ohne Bilder ist zwar denkbar – doch auch in einem Roman machen sich Illustrationen oder wenigstens hübsch gestaltete Kapitel-Einleitungen immer gut. Gerade wer auf einem mit eInk-Bildschirm ausgestatteten Reader liest, freut sich über ein wenig visuelles Popcorn.

Bilder vorbereiten

Bevor Sie darangehen, ihr eBook mit Fotos aufzupeppen, sollten Sie sich noch einmal vergegenwärtigen, wie Ihre Leser die Bilder zu Gesicht bekommen werden. Ein großer Teil wird vermutlich mit eInk-Geräten wie dem Kindle lesen, die nur 16 Graustufen anzeigen können. Doch viele haben sich auch ein Tablet zugelegt, das farbfähig ist.

Sie könnten nun unterschiedliche Versionen für die einzelnen Leser erstellen – davon würde ich aber in der Regel abraten. Es sei denn, Ihr Thema ist wirklich sehr bildlastig. In diesem Fall liefere ich tatsächlich zwei plattformspezifische Varianten aus und biete den Lesern der “hässlicheren” Version an, ihnen kostenlos etwa ein PDF der hübschen Variante zu mailen, das sie auf einem PC betrachten können.

Der Normalfall ist aber, dass Ihr eBook auf allen Plattformen gleichermaßen zu lesen sein soll. In diesem Fall müssen Sie sich an den Anforderungen des schwächsten Geräts orientieren – und das sind in diesem Fall eReader wie Kindle & Co. Diese zeigen maximal 16 Graustufen. Sie sind zwar sehr augenfreundlich, besitzen aber einen geringen Kontrastumfang. Außerdem ist ihre Auflösung auf 600 x 800 Punkte beschränkt. Neuere Modelle lösen zwar besser auf, doch das nutzt Ihnen als Buchgestalter wenig. Für Ihre Bilder ergeben sich deshalb diese Vorab-Maßnahmen:

  • Verkleinern Sie das Bild, bis die Höhe unter 780 Pixeln UND die Breite unter 580 Pixeln liegt (die eReader zeigen auch einen weißen Rand um das Bild). Zwar können eReader auch zoomen, doch das funktioniert meist quälend langsam und bedeutet zusätzlichen Aufwand für den Leser.
  • Erhöhen Sie in einem Bildverarbeitungsprogramm den Kontrast des Bildes. So erscheint es auf den eInk-Readern deutlicher.
  • Speichern Sie das Bild als Jpeg-Datei. Ich empfehle, nicht die maximale Bildqualität des Jpeg-Formats zu nutzen, und verwende hier meist 80 Prozent (“Hoch”), aber auch mit 60 Prozent erreicht man noch gute Ergebnisse und spart Speicherplatz (und bei Amazon Transferkosten). PNG bieten Jutoh und die eBook-Formate zwar auch an, doch die Bilddateien sind hier meist größer.
  • Achten Sie darauf, dass die Bilddatei kleiner als 127 Kilobyte ist – das ist eine Anforderung von Amazon. Wenn Ihre Bilder größer sind, werden sie nach dem Hochladen von Amazon automatisch heruntergerechnet, ohne dass Sie das Ergebnis steuern können. Apple akzeptiert für ePub-Dateien hingegen Bilder mit maximal 2 Millionen Pixeln und 10 MB unkomprimierter Dateigröße. Wenn Sie definitiv Apple-Leser ansprechen wollen, sollten Sie eventuell mit zwei verschiedenen Buchversionen arbeiten.

Wie stets, gelten natürlich auch hier Ausnahmen. Für schwarz-weiße Strichgrafiken (“Line-Art”) empfiehlt Amazon zum Beispiel das GIF-Format. Bei Jpeg besteht hier die Gefahr, dass Linien und Text zu sehr ausfransen, außerdem spart GIF bei derartigen Grafiken Platz.

GIF würde sich zum Beispiel anbieten, um hübsch gestaltete Kapitelüberschriften einzufügen. Allerdings müssen Sie beachten, dass die Suchfunktion des eReader auf diese Weise eingefügten Text nicht finden kann. Grafikdateien, die Text enthalten, müssen mindestens sechs Pixel hoch sein und sollen nicht größer als 500 x 600 Pixel ausfallen, fordert Amazon.

Ebenfalls geeignet ist GIF zum Formatieren von komplizierten Tabellen. Einfache Tabellen sollten Sie besser über HTML erstellen – das erkläre ich im nächsten Kapitel. Per HTML versteht zumindest der Kindle aber nur einfache Tabellenstrukturen (das ePub-Format ist hier leistungsfähiger). “Setzen” Sie Ihre komplizierte Tabelle einfach in Word oder Excel und fertigen Sie dann einen Screenshot davon an. Diesen müssen Sie dann nur noch auf maximal 500 x 600 Pixel schrumpfen, als GIF abspeichern und wie oben beschrieben im Dokument einfügen.

Damit Jutoh Ihr mühsam erzeugtes GIF dann nicht doch wieder in ein Jpeg verwandelt, müssen Sie dem Programm dies über Book -> Project Properties -> Configurations im Abschnitt “Image and Media” bei der Option “Convert images to Jpeg” verbieten – am besten stellen Sie hier “All except GIF” oder vielleicht gleich “None” ein. Letzteres ist insbesondere dann empfehlenswert, wenn Sie den Tipp im nächsten Absatz nutzen wollen…

Dass Amazon das GIF-Format empfiehlt, heißt jedoch nicht, dass Sie dieser Empfehlung unbedingt folgen sollten. Es gibt nämlich noch ein anderes Grafikformat, das Sie in Erwägung ziehen können: PNG. Insbesondere dessen auf 256 Farben (8 Bit) begrenzte Variante PNG8 braucht in der Praxis noch geringere Dateigrößen als das ebenfalls grundsätzlich nur 256 Farben zulassende GIF.

Eine hübsche Idee, die Sie mit PNG umsetzen können, sind Initialen, also große, künstlerisch verzierte Buchstaben am Anfang eines Kapitels (auch Dropcaps genannt), die über mehrere Zeilen reichen. Diese lassen sich mit den Mitteln der normalen Textformatierung nicht systemübergreifend umsetzen. Wenn Sie eine PNG-Datei des Initials erstellen, müssen Sie nur darauf achten, dass Sie den Hintergrund als transparent definieren. Das ist vor allem beim Lesen auf Kindle- oder anderen Apps wichtig, wo der Leser sich die Farbe des Hintergrunds selbst einstellen kann. Wenn hier zum Beispiel Schwarz oder Sepia eingestellt ist, würden ein nicht-transparenter Hintergrund der PNG-Datei als weiße Box auffallen. Damit Jutoh die Transparenz nicht automatisch entfernt, müssen Sie dem Programm das “Flatten” verbieten, indem Sie unter Book -> Project Properties -> Configurations -> Images and Media das Häkchen vor “Flatten Images” entfernen.

SVG als unbekannte Alternative

Insbesondere in Fachbüchern oder Dokumentationen kann sich die Nutzung von SVG-Grafiken lohnen. SVG (Scalable Vector Graphics) ist ein eher unbekanntes Format, das aber durchaus Vorteile besitzt. Es wird nämlich unabhängig von der Bildschirmauflösung immer scharf dargestellt. Sowohl die Kindles als auch andere eReadern (ePub) zeigen solche Grafiken korrekt an.

Wenn Sie also Karten, Funktions- oder Schemazeichnungen oder Diagramme einbinden wollen, ist SVG im Vergleich zu GIF oder gar Jpeg die bessere Wahl. Wenn Sie das mal ausprobieren möchten, brauchen Sie keine spezielle Software zu installieren, denn ein einfacher SVG-Editor findet sich auch online unter

http://svg-edit.googlecode.com/svn/branches/2.6/editor/svg-editor.html

Zum Testen habe ich diese SVG-Grafik genutzt: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Heisenberg_gamma_ray_microscope.svg – sie steht unter der GNU Free Documentation License.

Wenn Sie Ihre Diagramme und Schema-Zeichnungen als SVG einbinden, sollten Sie das fertige eBook besonders gründlich testen. Ältere eBook-Reader könnten bei komplizierten SVG-Grafiken mit der Darstellung des Bildes Schwierigkeiten haben. Das liegt daran, dass SVG, einfach erklärt, nur gewisse Anweisungen enthält, die der Reader dann in Linien und Figuren umsetzen muss. Dazu ist ein wenig Rechenkapazität nötig.

Bilder einfügen

Grundsätzlich können Sie Bilder in Jutoh auf zwei verschiedenen Wegen einfügen.

Option Nummer 1 besteht im Menü Format -> Insert -> Picture (Tastenkürzel: Umsch + STRG + C bzw. Umsch + Apfel + C). Wenn Sie die Werkzeugleiste nicht umgebaut haben, finden Sie darin auch ein entsprechendes Icon, das diese Funktion übernimmt.

Jutoh nutzt hier standardmäßig nicht den Bildauswahl-Dialog Ihres Betriebssystems, sondern einen eigenen. Im Vergleich zur Bildauswahl unter MacOS ist Jutohs Fenster deutlich weniger komfortabel. Sie können zum Beispiel die Größe der Bild-Vorschau nicht ändern, auch ist Jutoh beim Einlesen relativ langsam. Im Menü Jutoh -> Preferences -> Advanced können Sie im “Abschnitt Dialogs” “Use standard image browser” aktivieren, dann greift das Programm auf das gewohnte Auswahlfenster Ihres Systems zurück. Beim Verwenden dieser Option legt Jutoh das Bild im Originalformat in der Projektdatei ab. Sie müssen also nicht darauf achten, wo sich die Originaldatei des Bildes befindet.

Als Option Nummer 2 steht wie in jedem Programm die Zwischenablage bereit. Wenn Sie in einer anderen Software ein Bild mit STRG + C bzw. Apfel + C kopiert haben, können Sie es in Jutoh mit STRG + V bzw. Apfel + V einfügen. Bei dieser Vorgehensweise wird das eingefügte Bild im PNG-Format gespeichert. Das kann dazu führen, dass Ihre Jutoh-Datei schneller wächst. Beim Erzeugen des eBooks wandelt Jutoh das Bild zwar ins Jpeg-Format um, allerdings haben Sie über diesen Prozess keine Kontrolle. Deshalb würde ich beim Einfügen von Bildern Option 1 bevorzugen.

Falls das von Ihnen hinzugefügte Bild zu groß ist, verkleinert Jutoh es automatisch. Was als “zu groß” gilt, können Sie selbst festlegen, und zwar unter Jutoh -> Preferences -> Import -> Resize images to max … pixels wide. Ich habe hier den Wert 580 eingetragen. Er dient mir aber nur für den Fall, dass ich vergessen sollte, ein Bild zuvor selbst zuzuschneiden, wie ich es unter “Bilder vorbereiten” beschrieben habe.

Ein wichtiger Tipp zum Platzsparen: Wenn Sie ein- und dasselbe Bild in Ihrem eBook mehrfach verwenden (etwa den Kapitel-Header oder eine hübsche Zwischenlinie), können Sie die Buchdatei deutlich verkleinern. Dazu müssen Sie nur auf das Bild klicken und unter “Name” eine einzigartige Bezeichnung eintragen. Bei allen Bildern, die denselben Namen besitzen, greift das kompilierte eBook dann auf dieselbe Bilddatei zurück. Das ist auch praktisch, wenn Sie diese später mal auswechseln wollen: Sie brauchen dann nur beim ersten Vorkommen des Bildes die Datei auszutauschen – Hauptsache, der Name bleibt erhalten.

Das Einfügen von SVG-Bildern erfordert in Jutoh zwei Schritte. Zunächst fügen Sie über Document -> Add Media Document ein Media-Document hinzu. Jutoh fragt sie, welche Datei Sie dazu nutzen wollen. Stellen Sie die Auswahlliste unten (“Enable”) auf “Image Documents” um, damit Sie auch SVG-Dateien sehen können. Wenn Sie die Datei gefunden haben, tippen Sie auf “Open”. Weitere Einstellungen sind nicht nötig. Jutoh fügt die SVG-Datei im Projekt unter “Resources” ein. Kehren Sie zur Texteingabe zurück.

An der richtigen Stelle wählen Sie nun Format -> Insert -> Media Object. Wechseln Sie bei “Media Kind” auf “Image”, bei “Filename” suchen Sie Ihre Datei aus. Sie braucht noch einen “Title” (Titel) und einen “Fallback Text” (falls der Reader das SVG-Format nicht unterstützt). Zusätzlich können Sie noch die Platzierung der Grafik beeinflussen. Den “Float Mode” unterstützen die Kindles nicht. Bei ePub-Readern könnten Sie hier Text um das Bild fließen lassen. Im Dokument selbst sehen Sie die Grafik nur als Symbol und nicht in ihrer tatsächlichen Größe. Wenn Sie darauf klicken, können Sie die Einstellungen von eben erneut aufrufen und ändern. Dass das Verfahren funktioniert, erkennen Sie nur im fertigen eBook.

Ein weiterer Weg, SVG-Bilder einzusetzen, besteht darin, auf ein normales, in diesem Fall als Platzhalter gedachtes Bild zu klicken und in den Bild-Eigenschaften unter “SVG alternative” den Namen einer als Media-Ressource eingefügten SVG-Datei einzutippen. Hier müssen Sie aber darauf achten, alles korrekt einzugeben, da Jutoh diese Referenz nicht überprüft. Dieser Weg hat den Vorteil, dass Sie für unterschiedliche Buch-Konfigurationen entscheiden können, ob SVG oder der Platzhalter im eBook erscheinen. Dazu müssen Sie jedoch noch im Menü Book -> Project Properties -> Configurations im Abschnitt “Image and Media” bei den Optionen “Use SVG images” und “Generate media objects” jeweils ein Häkchen setzen. Da aber die meisten Zielplattformen SVG unterstützen, dürfte dieser Weg für Ihr Projekt weniger wichtig sein.

Jutor erlaubt Ihnen zwar auch die Verwendung von TIFF-Bildern – allerdings kann ich wegen der ineffizienten Kompression dieses Dateiformats darin keinen echten Nutzen erkennen. Kindle-eReader können TIFF nicht anzeigen, es muss also sowieso in Jpeg umgewandelt werden – dann können Sie dies ja gleich selbst übernehmen.

Bilder importieren

Bilder aus Word- oder OpenOffice-Dateien zu importieren, dazu würde ich grundsätzlich nicht raten, auch wenn es bequem erscheint. Zum einen haben Sie beim Import weitaus weniger Möglichkeiten, das Ergebnis zu beeinflussen. In Word liegen Bilder zum Beispiel oft im WMF-Format vor, das Jutoh unter Windows umwandeln kann, unter MacOS oder Linux aber nicht und das dann jeweils unterschiedliche Ergebnisse liefert. Auch Bilder im SVM-Format von OpenOffice bringen Ihnen später nur Fehlermeldungen.

Bildunterschriften

Amazon empfiehlt, Bildunterschriften direkt unter dem Bild einzufügen, sodass der Leser zuerst das Bild sieht, dann dessen Beschreibung. Wenn Ihr Bild allerdings zu groß ist, kann es passieren, dass der Beschreibungstext erst nach dem Umblättern zu sehen ist.

Bei ganzseitigen Bildern könnte es deshalb ratsam sein, die Bildunterschrift mit Hilfe von Photoshop & Co. direkt im Bild einzufügen. Nachteil dieser Vorgehensweise: Der Text ist dann für die Suchfunktion nicht auffindbar.

Bilder formatieren

Bilder verhalten sich im Lauftext Ihres eBooks wie ein einzelnes Zeichen. Sie können Sie also mit allen Features von Jutoh traktieren, insbesondere natürlich mit den Formatvorlagen (siehe dort). Es gibt aber auch einige Möglichkeiten, die nur bei Bildern zur Verfügung stehen.

Um diese zu erforschen, brauchen Sie nur auf das Bild zu klicken. Es öffnet sich das Eigenschafts-Fenster, das wir uns von der ersten Zeile aus ansehen. Seien Sie nicht beunruhigt: Was Sie hier eingeben, wird sich im Texteditor nicht widerspiegeln, erst im fertigen eBook.

  • Float Mode – legt fest, wie der Text um das Bild herumfließt. Dieses Feature war lange dem ePub-Format vorbehalten, inzwischen ist es aber auch bei den Kindles angekommen. Bei der Einstellung “left” steht das Bild am linken Rand, der Text fließt rechts herum, bei “right” steht das Bild rechts und wird an der linken Seite umflossen. Wenn das Bild eine ungünstige Höhe hat, also nur knapp in die nächste Zeile reicht, ergibt sich ein hässliches Loch. Passen Sie dann am besten die Bildgröße an oder benutzen Sie ein Padding (s.u.). “none” eignet sich für Bilder, die allein in einem Absatz stehen sollen, vielleicht sogar zentriert.
  • Padding (Left / Right / Top / Bottom) – fügt zusätzlichen Leerraum links, rechts, über oder unter dem Bild ein. Vergessen Sie bei der Eingabe nicht die Maßangabe – Pixel (px verwenden) oder Millimeter (mm), sonst passiert gar nicht.
  • Width / Height – hier können Sie spezifizieren, wie groß das Bild (unabhängig von seiner wahren Größe) angezeigt wird. Die Angaben können in Pixel (px) oder Prozent (%) erfolgen. Die Bilder werden dann vom Reader entsprechend hoch- oder runtergerechnet.
  • Max width / Max height – die maximale Höhe resp. Breite, mit der das Bild erscheint. Funktioniert auf den Kindles derzeit noch nicht.
  • Alternative text – ein Text, der als Alternative angezeigt wird, wenn das Bild nicht sichtbar ist. Wichtig, falls Ihr eBook von Sehbehinderten gelesen oder auch maschinell vorgelesen wird.
  • URL – die hier eingetragene Internet-Adresse wird dem Bild als aktiver Link hinterlegt.
  • Preserve original format – statt Jutoh die Umwandlung von Bildern generell zu verbieten, können Sie auch für einzelne Bilder festlegen, dass diese ihr Original-Format behalten.

Bilder, die nicht direkt in den Text gehören oder die sehr groß sind, setze ich in einen eigenen Absatz und zentriere sie über eine Formatvorlage. Wenn das Bild unbedingt auf einer eigenen Seite angezeigt werden soll, fügen Sie am besten davor und danach über Format -> Insert -> Page Break einen Seitenumbruch hinzu. Wenn die Bildunterschrift noch direkt unter dem Bild erscheinen soll, müssen Sie ihr etwas Platz lassen, sollten also das Bild etwa 40 Pixel niedriger zurechtschneiden.

(Dank an Thomas Knip und Stefan Holzhauer für Einwände und Tipps)

In eigener Sache: Tolino shine – das inoffizielle Handbuch

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Eine Meldung in eigener Sache: Mein Handbuch zum Tolino shine ist jetzt verfügbar. Lohnende Lektüre, finde ich, die deutlich über die mitgelieferte Anleitung hinausgeht.

Thalia folgt natürlich noch.

Kurzbeschreibung

Wie Sie Ihren Tolino shine optimal nutzen. Klar, verständlich, ausführlich.

Der Tolino shine – wie funktioniert er? Wie richten Sie ihn ein, wie nutzen Sie ihn aus? Wo finden Sie Lesestoff, wo können Sie kostenlose eBooks downloaden oder aus der Bibliothek ausleihen? All das – beschrieben in klarem, verständlichem Deutsch.

Der Tolino shine ist gleich in mehrerer Hinsicht sehr spannend. Zum einen ist er die deutsche Hoffnung im globalen Wettbewerb um den eBook-Markt. Aber er ist auch ein gelungener eReader, und er macht das Versprechen wahr, eBooks anbieterunabhängig kaufen zu können.

Wie das funktioniert, wo Sie Bücher leihen oder auch kostenlos downloaden können, wie Sie Ihren Tolino shine wirklich ausnutzen, all das erfahren Sie in diesem Buch. Mit dem Buchkauf erwerben Sie nicht nur wertvolles Wissen, das Sie in keiner Anleitung finden, sondern auch lebenslange Updates: Nach wichtigen Software-Updates erhalten Sie auf Wunsch eine angepasste Version. So wird Ihr Tolino-shine-Handbuch nie inaktuell.

Tipp zum Tolino shine: Tolino-schläft-Bild austauschen

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Schon gewusst? Wenn der Tolino shine in den Ruhemodus geht, zeigt er als Bildschirmschoner ein nettes Gesicht an – “Tolino schläft”. Sie können an dieser Stelle aber auch beliebige eigene Bilder als Bildschirmschoner verwenden, etwa Urlaubserinnerungen oder ein Bild, das zusätzlich Ihren Namen als Eigentümer zeigt.
Der Austausch ist einfach: Erstellen Sie ein Jpeg-Bild mit 758 x 1024 Pixeln und legen Sie dieses unter dem Namen “suspend.jpg” im Hauptverzeichnis des Tolino ab. Der eReader wird beim nächsten Kurzschlaf dann Ihr Bild verwenden.

Weitere Tipps zum Tolino shine finden Sie hier:

Thalia folgt natürlich noch.

In eigener Sache: Neue Version des Handbuchs zu den Kobo-E-Readern

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Kobo – das inoffizielle Handbuch ist jetzt in der dritten, erweiterten Auflage erhältlich. Mit dabei sind nun auch die Modelle Kobo Aura und Kobo Aura HD. Neue Tipps sind hinzugekommen, unter anderem zu versteckten Funktionen und zum Umgang mit Wörterbüchern. Der Preis hat sich nicht geändert. Besitzer der vorigen Auflage können gern von mir die neue bekommen.

Auch das Cover wurde leicht überarbeitet

Tipps für den Kindle Fire HDX: So installieren Sie Flash auf dem Kindle Fire HDX

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Flash – kaum einer mag es, und auf vielen Smartphones und Tablets ist es gar nicht mehr vorinstalliert. Trotzdem nutzen es noch viele Websites etwa zum Abspielen von Videos. Wenn Sie mit dem Kindle Fire HDX nicht vor einer leeren Seite stehen wollen, müssen Sie Flash wohl oder übel nachinstallieren.

Dazu müssen Sie als Schritt Nummer 1 Ihrem Kindle Fire HDX einen neuen Webbrowser spendieren – der eingebaute Silk will mit Flash auf keinen Fall etwas zu tun haben, selbst wenn man Flash nachinstalliert. Abhilfe schafft der alternative Webbrowser Dolphin, den Sie kostenlos von dieser Website bekommen:

http://apps.goodereader.com/android-apps/internet-and-communication/?did=5049

Es handelt sich um die Version 10.1. Laden Sie das Programm von der Seite und transferieren es auf Ihren Fire HDX, wie in dem Tipp “Apps auf dem Kindle Fire HDX installieren” beschrieben.

Damit Dolphin die Flash-Websites auch darstellen kann, braucht es den Flash-Player selbst. Diesen sollten Sie sich besser vom Server des Herstellers besorgen als aus irgendeiner Download-Quelle im Netz, denn der Flashplayer startet ausführbare Inhalte, vulgo Programme, die durchaus Schaden anrichten können. Adobe bietet alle Flash-Player-Varianten auf einer eigenen Seite an:

http://helpx.adobe.com/flash-player/kb/archived-flash-player-versions.html

Scrollen Sie nach unten bis zu den “Flash Player for Android 4.0 archives” und laden Sie die oberste Datei. Derzeit ist das

http://download.macromedia.com/pub/flashplayer/installers/archive/android/11.1.115.81/install_flash_player_ics.apk

Laden Sie die APK-Datei herunter und installieren Sie sie wie in dem Tipp “Apps auf dem Kindle Fire HDX installieren” beschrieben. Nun starten Sie den Dolphin-Browser, öffnen das Einstellungsmenü über das Optionsmenü, tippen “Webinhalt” an und stellen bei “Flash-Player” die Option “Immer Ein” ein.

Ob alles funktioniert hat, können Sie auf dieser Seite testen:

www.adobe.com/software/flash/about/

Wenn Flash installiert ist, sollten Sie hier Ihre Flash-Version erfahren und eine kleine Animation sehen. Um es zu wiederholen: Mit dem eingebauten Webbrowser (Menüpunkt “Web”) funktioniert Flash auf keinen Fall, Sie brauchen unbedingt den Dolphin-Browser!

Weitere hilfreiche Tipps und Tricks zum Kindle Fire HDX erhalten Sie in meinem eBook “Kindle Fire HDX – das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps, Tricks

Dolphin mit Flash-Unterstützung auf dem Kindle Fire HDX


In eigener Sache: Tolino Tab – das inoffizielle Handbuch

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Jetzt lieferbar: “Tolino Tab – das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps, Tricks“. Das eBook beschreibt die Tablets der Tolino-Allianz, Tolino-Tab 7 und Tolino Tab 8.9, in klarem, kurzweiligem Deutsch, ergänzt von hilfreichen Illustrationen. Machen Sie sich am besten selbst ein Bild, und zwar bei allen Tolino-Anbietern:

Tolino Tab – das inoffizielle Handbuch (Thalia)
Tolino Tab – das inoffizielle Handbuch (Hugendubel)
Tolino Tab – das inoffizielle Handbuch (Weltbild)

Tipps und Tricks zum Tolino Tab: Günstige eBooks, Amazon-eBooks lesen, Bücher ausleihen

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Die Ende letzten Jahres erschienenen Tolino Tabs mit 7 und 8,9 Zoll Diagonale haben im mittleren Preisbereich Freunde gefunden – trotz ein paar Schwächen, wie sie mein Test des Tolino Tab 7 und des Tolino Tab 8.9 gezeigt hat.

Da es sich, anders als beim Kindle Fire HDX, um echte, uneingeschränkte Android-Tablets handelt, kann der Nutzer damit weit mehr anfangen als die Bedienungsanleitung erzählt. Ein paar nützliche Tipps:

eBooks mit Rabatt kaufen

Alle derzeit preisgesenkten eBooks finden Sie auf der Website ebook-rabatte.de. Als Besitzer eines Tolino Tab sollten Sie dort bei der Sortierung auf “DRM-frei” stellen. Diese Titel können Sie nämlich ganz legal in das ePub-Format umwandeln. Alternativ benutzen Sie einfach die Kindle-App zum Lesen

Amazon-eBooks lesen

Damit Sie auch auf jedem Gerät zum größten Buchladen der Welt finden, hat Amazon natürlich auch eine eigene Android-App im Angebot. Sie heißt wie der eReader der Firma “Amazon Kindle”. Nahtlos eröffnet sie den Zugang zu bereits bei Amazon gekauften Titeln und ermöglicht das Stöbern im riesigen Angebot.

Kindle-Profis sollten wissen, dass die Kindle-App nicht alle Features der echten Kindle-eReader bietet. So ist es zum Beispiel derzeit nicht möglich, eigene Kindle-Übersetzungs-Wörterbücher damit zu nutzen. Auch die Kindle-Leihbücherei steht App-Kunden ohne Amazon-Hardware nicht zur Verfügung.

Achten Sie darauf, sich bei der App mit demselben Amazon-Account anzumelden, den Sie auch zum Kaufen der eBooks verwendet haben. Dann sehen Sie Ihre gekauften Titel sofort innerhalb der App.

Bücher ausleihen

In Deutschland bieten viele öffentliche Bibliotheken die Möglichkeit, kostenlos eBooks auszuleihen. Der Service nennt sich www.Onleihe.net. Die nötige App ist kostenlos bei Google Play verfügbar.

Um die Onleihe nutzen zu können, brauchen Sie einen Mitgliedsausweis einer Bibliothek, die sich an der Onleihe beteiligt. Das sind inzwischen sehr viele Stadt- und Ortsbibliotheken.

Die Technik funktioniert wie bei gedruckten Büchern: Die Bibliotheken besitzen eine bestimmte Anzahl an eBook-Exemplaren. Wenn die alle ausgeliehen sind, müssen Sie warten, bis jemand sein Exemplar zurückgibt. Die Auswahl ist derzeit noch nicht riesig, aber dafür ist der Dienst ja auch kostenlos.

Die Onleihe-App selbst dient dazu, in der Bibliothek zu stöbern und eBooks auszuleihen. Sie kann die Titel aber nicht anzeigen. Dazu brauchen Sie eine DRM-fähige eReader-App wie Aldiko oder Bluefire. Diese laden Sie am besten herunter, bevor Sie die Onleihe-App einrichten. Beim ersten Start der Onleihe-App sollten Sie die diesbezügliche Frage dann mit “Ich habe bereits einen Reader installiert” beantworten.

Wie lang die Leihfrist ist, ist von Bibliothek zu Bibliothek unterschiedlich. Bei eBooks liegt sie zwischen 7 und 21 Tagen, bei Magazinen meist bei wenigen Tagen und bei Zeitungen bei Stunden. Sie müssen jedoch nicht darauf achten, das Buch rechtzeitig zurückzugeben, denn die Lizenz läuft automatisch aus – und dann können Sie das Werk einfach nicht mehr lesen.

Weitere Hinweise, Tipps und Tricks finden Sie in “Tolino Tab – das inoffizielle Handbuch” (Thalia), “Tolino Tab – das inoffizielle Handbuch” (Weltbild) bzw. “Tolino Tab – das inoffizielle Handbuch” (Hugendubel)

Tipp: Handbuch zum Kindle Paperwhite zum Sonderpreis

eReader-Tipp: Tolino vision – das inoffizielle Handbuch jetzt bei Thalia, Hugendubel und Weltbild

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Die inoffiziellen Handbücher zu neuen eReadern haben ja schon Tradition – seit es das inoffizielle Kindle-Handbuch 2011 zum Amazon.de-Jahresbestseller geschafft hat. Fast pünktlich zum Start des Tolino vision kommt nun auch “Tolino vision – das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps, Tricks” auf den Markt. Erhältlich ist es ab sofort bei Thalia, Weltbild, Hugendubel, Otto Media, Buch.de, Buecher.de, Bild-eBooks und in vielen anderen Shops…

Das Cover des inoffiziellen Tolino-Handbuchs

eReader-News: Tipps und Tricks zum Tolino vision

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Das neue eReader-Modell der Tolino-Allianz ist seit ein paar Tagen auf dem Markt – passend zum Test des Tolino vision hier nun auch ein paar Tipps und Tricks.

Bildschirmschoner austauschen

Wenn der Tolino vision in den Ruhemodus geht, zeigt er ein nettes Gesicht an – “Tolino schläft”. Sie können an dieser Stelle aber auch beliebige eigene Bilder als Bildschirmschoner verwenden, etwa Urlaubserinnerungen oder ein Bild, das zusätzlich Ihren Namen als Eigentümer zeigt.

Der Austausch ist einfach: Erstellen Sie ein Jpeg-Bild mit 758 x 1024 Pixeln und legen Sie dieses unter dem Namen “suspend.jpg” im Hauptverzeichnis des Tolino ab. Der eReader wird beim nächsten Kurzschlaf dann Ihr Bild verwenden.

Notizen am Computer benutzen

Die Notizen und Markierungen, die Sie beim Lesen angefertigt haben, legt der Tolino vision in einer eigenen Datei ab. Diese finden Sie unter dem Namen notes.txt im Hauptordner des Tolino, wenn Sie diesen per USB am Computer anschließen. Sie können sie mit jeder Textverarbeitung öffnen.

Screenshots anfertigen

Anders als der Tolino shine besitzt sein jüngerer Bruder auch eine Funktion für Bildschirmfotos. Tippen Sie einfach länger auf den Power-Schalter. Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie “Bildschirmfoto” auswählen können. Das war’s – die Fotos landen im Ordner /DCIM, und zwar im PNG-Format. Dabei werden sie sogar in Farbe abgelegt.

Der Tolino als Reiseführer

Auf der Website eBookMaps.com (von einer tschechischen Firma betrieben) können eReader-Besitzer kostenlose Karten für eine große Zahl von Städten weltweit herunterladen. Die Darstellung ist für eInk-Displays optimiert. Ein Straßen-Index ergänzt die Karten. Die Bücher sind im Mobi-Format und als ePub erhältlich – kostenlos, wie gesagt.

In Deutschland sind derzeit Berlin, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München und Regensburg vertreten. Die Daten für die Städtekarten kommen vom Open-Streetmap-Projekt.

Bücher-Schnäppchen

Zu den etwa bei XTME & Co. beworbenen Gratis-eBooks kommen in letzter Zeit verstärkt preisgesenkte Titel hinzu – entweder als “Kindle-Deal” (meist Verlagsbücher) oder auch von unabhängigen Autoren. Solche Schnäppchen finden Sie bequem unter

www.ebook-rabatte.de

Dort können Sie auch bestimmte Genres abonnieren oder sich bei einer Preissenkung Ihres Wunsch-Titels informieren lassen. Der Service ist kostenlos.

Bücher aus dem deutschen Gutenberg-Projekt

Die deutschsprachige Version des Gutenberg-Projekts (http://gutenberg.spiegel.de) funktioniert etwas anders als die US-Variante: Hier soll man eBooks lieber online lesen oder bei Bedarf auf Datenträger kaufen.

Bequemer ist es allerdings, die Titel als echtes ePub auf den Reader holen zu können. Dabei hilft Ihnen diese Website: http://www.epub2go.eu (und zwar kostenlos).

Weitere Tipps finden Sie in “Tolino vision – das inoffizielle Handbuch“.

Samsung Galaxy S5: Die 20 besten Tipps und Tricks zur optimalen Nutzung

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Samsungs neues Super-Smartphone Galaxy S5 ist gut gelungen. Der Umgang damit macht noch mehr Spaß, wenn Sie die folgenden 20 Tipps und Tricks einsetzen.

1. Alternatives Passwort für den Fingerabdruck des S5 vergessen?

Wenn Sie Ihr alternatives Passwort mal vergessen haben, der Finger-Scanner aber noch zum Entsperren funktioniert, ist das kein Problem: Löschen Sie über den Fingerabdruck-Manager (“Einstellungen” -> “Personalisierung” -> “Finger-Scanner”) all Ihre Fingerscans. Danach können Sie die Abdrücke neu anlegen – und auch ein neues alternatives Passwort vergeben.

2. Flash-Player auf dem Galaxy S5 installieren

Auf neueren Handys sind die Hersteller inzwischen dazu übergegangen, den Flashplayer nicht mehr zu installieren. So auch Samsung – wer Seiten nutzen will (etwa manche Facebook-Spiele oder Live-TV-Angebote), muss sich selbst helfen. Das ist aber kein Problem.

Besorgen Sie sich zunächst den kostenlosen Webbrowser Firefox aus dem Google-Marktplatz. Jetzt öffnen Sie das Einstellungsmenü des Galaxy S5 (Zahnrad), wechseln zu “System” und tippen auf “Sicherheit”. Setzen Sie ein Häkchen bei “Unbekannte Quellen”.

Laden Sie dann von der Adobe-Seite die aktuellste Flash-Version für Android herunter. Den Download können Sie direkt auf dem S5 durchführen. Anschließend öffnen Sie die APK-Datei und installieren das Programm.

Auf der offiziellen Seite des Herstellers können Sie nun testen, ob die Installation funktioniert hat. Verwenden Sie den Firefox-Browser dazu.
http://www.adobe.com/de/software/flash/about/

3. Apps aus anderen Marktplätzen installieren

Ihr Handy hat zwar den riesigen Google-Play-Markt eingebaut, der schon über 800.000 Apps anbietet. Doch es kann trotzdem noch sinnvoll sein, sich anderswo umzusehen.
Für Schnäppchenjäger lohnenswert ist nämlich Amazons App-Shop, den Sie unter https://www.amazon.de/gp/feature.html?docId=1000644903 downloaden können. Hier gibt es täglich eine kostenpflichtige App umsonst. Ein Geschenk ohne Verpflichtungen – was will man mehr?

4. Webseiten als PDF speichern

Nutzen Sie das Druckmenü im Internet-Browser, um Webseiten als PDF zu speichern. Dazu einfach im Kontextmenü “Drucken” auswählen – fertig.

5. Amazon-eBooks geschenkt für S5-Besitzer

Speziell für Samsung-Handys liefert der Buchhändler Amazon eine eigene Version seiner Kindle-App. “Kindle für Samsung” bekommen Sie kostenlos über den Samsung-Appstore. Die App unterscheidet sich nicht von der normalen Android-App. Doch Samsung-Kunden bekommen einmal im Monat ein eBook geschenkt. Dabei legt Amazon eine Auswahl von vier eBooks vor, aus denen sich der Kunde eines aussuchen kann. Die Titel kommen meist von der Amazon-Tochter Amazon Crossing.

6. Das Galaxy S5 mit Handschuhen oder Stift benutzen

Normalerweise reagiert das Touch-Display nur auf Eingaben mit dem Finger. Das kann im Winter unangenehm sein – und manch Nutzer kann vielleicht nicht gut genug zielen und würde lieber einen Stift nutzen. Kein Problem: Rufen Sie das Einstellungsmenü “Ton und Anzeige” -> “Anzeige” auf und setzen Sie einen Haken bei “Touch-Empfindlichkeit hoch”.

Aber Vorsicht: der Stift sollte keine scharfkantige Spitze besitzen, um das Display nicht zu zerkratzen.

7. Das Galaxy S5 rooten

Das auf dem Galaxy S5 installierte Android-System ist kaum eingeschränkt. Einige (wenige) Möglichkeiten sind jedoch vor dem Nutzer verborgen und nur mit Vollzugriff auf das System verfügbar. Das ist mit einigen Nachteilen verbunden – zum Beispiel verweigert Samsung dann die Garantie.

Es gibt deshalb eine einfache Regel: Wenn Sie nicht wissen, was Sie mit Root-Zugriff anfangen können, sollten Sie auch darauf verzichten. Alle anderen finden hier eine ausführliche Anleitung:
http://www.handy-faq.de/forum/samsung_galaxy_s5_forum/304857-samsung_galaxy_s5_root_rooten_sm_g900f_cf_auto_root.html

8. My Magazine ausschalten

Wer im Homescreen zu weit nach links wischt, landet im “My Magazine”, das von der Flipboard-App befüllt wird. Mich nervt das eher, deshalb habe ich es ausgeschaltet. Das geht ganz leicht: Finger auf dem Homescreen zusammenziehen, “Startseiten-Einstellungen” wählen und dort das Häkchen bei “My Magazine” entfernen.

9. Nachricht per Blitz

Sie warten ganz besonders gespannt auf eine Nachricht und haben Angst, diese zu verpassen? Das S5 kann auch per Blitz neue Nachrichten signalisieren. Diese Option ist eigentlich für Schwerhörige gedacht. Sie finden sie deshalb im Einstellungsmenü unter “Personalisierung” -> “Eingabehilfe” -> “Hörbehinderung”.

10. Gesprungenes Display austauschen

Ihnen ist das Handy heruntergefallen – und nun hat der Bildschirm einen Sprung? Mit etwas handwerklicher Geschicklichkeit und dem passenden Werkzeug können Sie das Display selbst austauschen. Eine Anleitung dazu finden Sie hier:
http://www.smartphonehilfe.de/samsung-galaxy-s5-display-reparatur-anleitung/

11. Leichter vom iPhone auf das Galaxy S5 umsteigen

Für Umsteiger von iOS hält Samsung eine spezielle App bereit. “Smart Switch”, unter den “Galaxy Essentials” auf dem Homescreen zu finden, ist kostenlos. Es kann sich bei Apples iCloud anmelden und wichtige Daten von dort importieren, darunter Kontakte, Kalender, Memos, Anrufprotokolle, App-Listen und Lesezeichen. Alternativ können Sie auch eine Sicherung Ihres iOS-Handys mit iTunes vornehmen und die Sicherungsdatei einlesen.

Ein Wort noch zu den App-Listen: Apps für iOS sind nicht unter Android ausführbar. Die Smart-Switch-App macht Ihnen aber Vorschläge, welche Apps zu Ihren iOS-Apps passen würden, und führt Sie direkt zum jeweiligen PlayStore-Eintrag. Dabei unterteilt die App in “Übereinstimmungen” (identische Apps) und “Empfehlungen” (Apps, die zumindest thematisch passen).

Zur Übertragung von Musik- und Videodateien stellt Samsung ein PC-Programm bereit, das Sie unter www.samsung.com/smartswitch erhalten.

12. Die Bedien-Knöpfe des S5 in der Übersicht

  • Home (einmal) – Homescreen
  • Home (festhalten) – Google Now
  • Home (Doppelklick) – S Voice
  • Rechter Knopf (einmal) – Zurück
  • Rechter Knopf (festhalten) – Öffnet Mehrfenster-Anzeige, wenn unter “Einstellungen” -> “Ton und Anzeige” -> “Multi Window” aktiviert
  • Linker Knopf (einmal) – Programmliste
  • Linker Knopf (festhalten) – Einstellungs-Menü (Kontextmenü)

13. Schneller ins Einstellungsmenü

Statt die Benachrichtigungsleiste mit einem Finger nach unten zu ziehen, um dann das Zahnrad anzutippen, können Sie auch schneller ins Einstellungsmenü: Ziehen Sie einfach mit zwei Fingern von oben nach unten!

14. USB-Stick an das Galaxy S5 anschließen

Das S5 erlaubt auch die direkte Verwendung von USB-Sticks. Allerdings brauchen Sie dazu ein Adapterkabel, und zwar einen “USB OTG Adapter MicroUSB-Stecker Typ B auf USB-Buchse Typ A. Solche Adapter sind ab ca. 3 Euro im Handel.

15. Auf dem Galaxy S5 mit einem Xbox-360-Controller spielen

Das gleiche Adapterkabel wie für USB-Sticks können Sie auch nutzen, um einen Controller für Microsofts Xbox 360 am Galaxy S5 anzuschließen. Das funktioniert allerdings nur mit der Kabel-Version des Xbox-360-Controllers.

16. Screenshot auf dem Galaxy S5 anfertigen

Wenn Sie den Inhalt des aktuellen Bildschirms festhalten wollen, drücken Sie die Tasten für “Home” und “Power” gemeinsam. Die Fotos werden im Verzeichnis /Pictures/Screenshots abgelegt.

17. Das Galaxy S5 mit dem Daumen entsperren

Bei einhändiger Bedienung ist das Entsperren mit dem Abdruck des Zeigefingers unmöglich, da dieser ja senkrecht geführt werden muss. Besser funktioniert es mit dem Daumen: Scannen Sie diesen schon so ein, dass Sie das Handy mit einer Hand festhalten, also leicht schräg. Der Abdruck wird trotzdem erfasst und die Erkennung funktioniert nach meiner Erfahrung gut.

18. Wo versteckt sich bloß diese Einstellung?

Das Galaxy S5 hat über 100 Einstellmenüs. Bevor Sie lange nach einer bestimmten Einstellung suchen, können Sie auch die Suchfunktion benutzen. Das Lupen-Icon sehen Sie direkt neben der Überschrift “Einstellungen”.

19. Ruhe, bitte!

Das dauernde Vibrieren nervt Sie? Statt über das Einstellungsmenü können Sie die Klingel- und Nachrichten-Optionen auch über die Einschalttaste regeln. Drücken Sie länger darauf, erscheint ein Menü mit diesen Möglichkeiten:

  • Ausschalten
  • Offline-Modus (für das Flugzeug)
  • Neustart (hilft, wenn das Gerät mal hängt)
  • Notfallmodus (Gerät spart maximal Akkuladung, die meisten Apps werden deaktiviert)
  • Lautlos / Vibrieren / Ton (je nach Bedarf)

20. Geheime Telefon-Codes

Bei vielen Handys lassen sich über so genannte USSD-Codes interne Funktionen für Test- und Service-Zwecke aufrufen. So auch beim S5. Diese fünf Codes sind ungefährlich und funktionieren auf dem S5:

  • *#06# Zeigt die IMEI-Nummer (eindeutige ID des Handys)
  • *#0*# Testmenü für verschiedene Funktionen, etwa Infrarot-Sender
  • *#1234# Details zu Soft- und Hardware
  • *#2222# Hardware-Version
  • *#0011# Status des Mobilfunknetzes

Für alle Käufer und Fans des Samsung Galaxy S5 interessant: Samsung Galaxy S5 – das inoffizielle Handbuch. Jetzt als eBook und App erhältlich!

Erhältlich bei

Amazon: Samsung Galaxy S5 – das inoffizielle Handbuch (eBook)

Amazon: Samsung Galaxy S5 – das inoffizielle Handbuch (Taschenbuch)

Thalia: Samsung Galaxy S5 – das inoffizielle Handbuch

Weltbild: Samsung Galaxy S5 – das inoffizielle Handbuch

Google Play (eBook): Samsung Galaxy S5 – das inoffizielle Handbuch

Google Play (App): Samsung Galaxy S5 – das inoffizielle Handbuch

Beam: Samsung Galaxy S5 – das inoffizielle Handbuch

 

 

Kurznotiz: Der Weg der iPhones

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So sah es gestern abend vor dem Apple-Store in München aus

Da ich gerade auf die Lieferung von iPhone 6 und 6 plus für mein neues inoffizielles Handbuch warte, habe ich mir mal die Paketverfolgungsdaten der Geräte angesehen. Beide wurden am 12.9. um 09:05 online bestellt, erreichen mich aber auf verschiedenen Wegen: Das iPhone 6 kommt über Hermes, das iPhone 6 plus über UPS. Versandt wurden beide angeblich am 13.9. Apple hat mich über die Lieferung am 17. September informiert. Und so ging es weiter (Ziel der Lieferung: Passau):

iPhone 6iPhone 6 plus
Spedition: HermesSpedition: UPS
18.9., 07:43: Sendungsdaten übermittelt18.9., 03:46, Tschechische Republik: Eingangsmeldung bei UPS
18.9., 15:55, Hermes-Hub SÜD Burgkunstadt, Sortierung18.9., 18:21, Nürnberg: Ausgangs-Scan
19.9., 04:50, Mühldorf: Eingang18.9., 21:00, Otzing (Landkreis Deggendorf): Eingang
19.9., 08:24, Mühldorf: Start der Auslieferung19.9., 07:06, Otzing: Start der Auslieferung

iPhone 6 und iPhone 6 plus: die 20 besten Tipps und Tricks zur optimalen Nutzung von iOS 8

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kap7
iPhone 6 und iPhone 6 plus sind da (hier ein erster Test des iPhone 6) – und auch wenn iOS 8 den Ruf hat, besonders einsteigerfreundlich zu sein, hat das Einstellungsmenü inzwischen doch 32 Einträge mit je 5 bis 20 Untermenüs. Mit den folgenden Tipps und Tricks holen Sie noch mehr aus Ihrem neuen iPhone heraus.

1. Safari: Flash-Seiten betrachten

Adobe selbst will Flash aufgeben, aber es gibt doch noch immer wieder Seiten, die nur mit dieser Technik funktionieren. Es gibt keine Möglichkeit, Flash direkt auf dem iPhone auszuführen. Doch ein paar Anbieter haben das als Marktlücke erkannt: Sie führen die Seite auf ihren eigenen Computern aus und schicken die Ergebnisse an Ihr iPhone. Das funktioniert zwar nicht besonders schnell, aber Flash gehört eh nicht zu den schnellsten Technologien…

Die beiden wohl beliebtesten Anbieter in dieser Kategorie sind der Puffin Browser und der Photon Player. Kostenlos sind beide nicht, das liegt schon daran, dass jede Nutzung den Anbieter Ressourcen kostet. Mit dem Puffin können Sie zu bestimmten Tageszeiten kostenlos Flash nutzen, Photon kostet unter vier Euro.

2. Mail: E-Mails wichtiger Absender vorsortieren

In der Mail-App können Sie E-Mails besonders wichtiger Absender in einen speziellen VIP-Ordner einfließen lassen. Dazu brauchen Sie diesen nur zu öffnen und auf “VIP hinzufügen” zu tippen.

3. Mail: Falls Sie auf eine wichtige E-Mail warten…

Die Mail-App warnt Sie auf Wunsch, wenn in einer Konversation eine lang erwartete Antwort eintrifft. Dadurch brauchen Sie nicht mehr alle fünf Minuten auf Ihr iPhone zu schauen. Das Feature versteckt sich unter “Markieren“: Richten Sie hier eine “Mitteilung” ein. Mit einer solchen Mitteilung wird das iPhone Sie dann darauf aufmerksam machen, wenn jemand auf diese Konversation antwortet.

4. iOS 8: Bildschirmfotos anfertigen

Wenn Sie Homebutton und Einschalttaste gleichzeitig drücken, fertigt iOS 8 einen Screenshot an. Das Bildschirmfoto finden Sie danach in der Galerie, es hat die Pixel-Maße des jeweiligen iPhone-Screens.

5. iTunes-Store: Apps, Musik oder Spiele verschenken

Sie können digitale Inhalte aus dem iTunes-Store ganz leicht verschenken. Tippen Sie dazu auf den Teilen-Button (Rechteck mit Pfeil nach oben) und wählen Sie aus den Optionen “Geschenk”.

6. Sonstiges: Vom iPhone aus drucken

Auch das iPhone 6 hat noch keinen Druckeranschluss erhalten. Aber Kabel sind heute sowieso nicht mehr en vogue. Dafür spricht das iPhone problemlos Drucker an, die im selben WLAN-Funknetz registriert sind und Apples AirPrint-Standard unterstützen. Das sind zwar noch nicht alle Drucker, aber auch für andere Modelle gibt es Lösungen: Programme, die über einen Computer jeden im WLAN befindlichen Drucker Airprint-fähig machen. Die Software für MacOS heißt HandyPrint, die für Windows NetGear Genie.

7. iOS 8: Ordnerstruktur nutzen

Das iPhone lässt normalerweise keinen Blick auf sein Dateisystem zu, auch vom Computer aus nicht. Mit dem iDevice-Manager wird Ihr iPhone via USB zum USB-Stick. Aber Vorsicht: das Tool ist nicht ungefährlich, weil eine Manipulation der falschen Dateien die Funktionsfähigkeit des gesamten Systems beeinträchtigen kann.

8. iOS 8: Inhalte drahtlos austauschen

Ein oft zu wenig beachtetes Feature ist AirDrop. Darüber können Apple-Nutzer Inhalte unterschiedlicher Art drahtlos miteinander austauschen. Damit das funktioniert, müssen beide Anwender ein iOS-Gerät mindestens mit iOS 7 besitzen und Bluetooth sowie WLAN und natürlich AirDrop selbst aktiviert haben.
Ist dies der Fall, können Sie AirDrop stets vom Teilen-Menü aus nutzen. Sie tippen auf AirDrop und bekommen sofort angezeigt, welcher potenzielle Empfänger sich in der Nähe befindet. Tippen Sie auf den Namen, und nach der Zustimmung des Empfängers erfolgt der Transfer.

9. iBooks: Bücher-Schnäppchen finden

Eine täglich aktualisierte, automatisch zusammengestellte Auflistung von derzeit preisreduzierten eBooks finden Sie unter www.ebook-rabatte.de. Sie umfasst sowohl den iTunes-Store als auch die anderen Anbieter.

10. iBooks: Markieren und Nachschlagen in iBooks

Durch längeres Tippen auf eine Textstelle aktivieren Sie in der iBooks-App den Markierungsmodus. Die Größe der Markierung können Sie mit dem Finger definieren. Tippen Sie nun auf “Markieren”, unterlegen Sie die Textstelle farbig. Mit einer “Notiz” können Sie eigene Anmerkungen hinzufügen.

Wenn Sie auf ein einzelnes Wort getippt haben, erscheint zusätzlich “Definition”: damit schlagen Sie die Bedeutung des Wortes nach. Auf der Seite mit der Wortbeschreibung können Sie auch weitere Informationsquellen einbinden, wenn Sie auf “Verwalten” tippen. Übersetzungs-Wörterbücher wie auf dem Kindle sind allerdings nicht darunter.

11. Sonstiges: eBooks in der Bibliothek ausleihen

Nutzer öffentlicher Bibliotheken können über die Onleihe kostenlos Bücher leihen. Voraussetzung ist, dass Sie als Leser angemeldet sind und dass Ihre Bücherei an der Onleihe teilnimmt. Über die Homepage der Onleihe können Sie sich informieren, ob das in Ihrer Stadt zutrifft.

Das Verfahren funktioniert so, wie man es auch von der realen Bücherei kennt. Die virtuelle Bibliothek besitzt also von jedem Titel nur wenige Exemplare, soviele sie eben gekauft hat. Wenn diese gerade ausgeliehen sind, fehlen sie im Regal, und Sie müssen sich vormerken lassen. Ist ein Buch gerade vorrätig, kann man es per Mausklick ausleihen. Ab diesem Moment beginnt die Leihfrist.

Wie lang die Frist ist, ist von Bibliothek zu Bibliothek unterschiedlich. Bei eBooks liegt sie zwischen 7 und 21 Tagen, bei Magazinen meist bei wenigen Tagen und bei Zeitungen bei Stunden. Sie müssen jedoch nicht darauf achten, das Buch rechtzeitig zurückzugeben, denn die Lizenz läuft automatisch aus – dann können Sie das Buch nicht mehr lesen.

Wenn Sie mit der Onleihe arbeiten wollen, müssen Sie sich zunächst bei einer der Büchereien anmelden. Dazu müssen Sie meist in deren Einzugsgebiet wohnen. Die Onleihe-App für das iPhone ist kostenlos.

12. Video: Günstig oder scharf?

Der Videostore führt die meisten Filme in unterschiedlichen Auflösungen: Standard (meist günstiger und schneller herunterzuladen) und HD (schärfer). Je nachdem, wo Sie den Film betrachten wollen, sollten Sie die Auflösung wählen. Sie können Ihr iPhone 6 zwar nicht direkt an den Fernseher anschließen, aber über ein AppleTV oder einen Computer lässt sich jeder auf dem iPhone gekaufte Streifen auch auf einem Flachbild-TV ausgeben.

13. Musik: Musik aus anderen Musikläden

Wenn Sie Musik oder Filme lieber in einem anderen Online-Laden kaufen (etwa bei Amazon oder Google), ist das meist kein Problem. Das iPhone kann sowohl Musik im von Apple verwendeten AAC-Format als auch normale MP3-Songs abspielen. Sie sollten allerdings darauf achten, keine Lieder oder Filme mit Kopierschutz zu kaufen. Diese sind nicht abspielbar, es sei denn, der Anbieter liefert auch einen eigenen Musik-Player als App.

14. Fotos: Bilder im iPhone bearbeiten

Wenn Sie Ihre Bilder ein bisschen aufbessern wollen, hält die Foto-Bibliothek dazu ein paar Funktionen bereit. Rufen Sie dazu das betreffende Bild auf und tippen Sie auf “Bearbeiten”. Oben rechts sehen Sie nun einen Zauberstab. Ein Tipp darauf, und die schlaue Automatik versucht, Kontraste, Farben und Schärfe zu optimieren. Wenn Ihnen das Ergebnis gefällt, tippen Sie den gelben Haken unten rechts an, wenn nicht, stellt das blaue X unten links den Ausgangszustand her.

Alternativ können Sie aber auch selbst tätig werden. Dazu haben Sie drei Werkzeuge, die Sie am unteren Bildrand finden, und zwar in der Mitte.

  • Beschneiden: Korrigieren Sie die Ausrichtung des Horizonts, drehen Sie das Bild um 90 Grad oder erzeugen Sie eins von vielen anderen Formaten (Quadrat, 3:2, 5:3, 4:3 …) aus der Vorlage.
  • Farbeffekt: Wenden Sie einen von acht Farbeffekten an (S/W, Alt, Chrom, Sofortbild…)
  • Belichtung: Regulieren Sie Licht und Farben sehr fein. Dabei stehen zahlreiche Parameter zur Verfügung: Sättigung, Kontrast, Farbstich, Schwarzpunkt, Schatten, Glanzlichter… Wenn Ihnen die Werte nichts sagen, tippen Sie einfach auf den Namen des Parameters (Licht, Farbe oder S/W), und Sie können anhand einer Vorschau den besten Wert finden.

15. Safari: Gib mir alles!

Ein wichtiges Feature versteckt sich in der Adresszeile des Webbrowsers Safari. Tippen Sie darauf, um eine neue Adresse anzufordern. Direkt darunter finden Sie den Befehl “Desktop-Site anfordern”: Viele Webserver liefern Ihnen nämlich eine abgespeckte Version, obwohl das iPhone 6 eigentlich gut geeignet ist, auch die Vollversion darzustellen.

16. iOS 8: Die Spracheingabe steuern

Die Spracheingabe nutzt dieselben Server und Technologien wie Siri. Deshalb steht sie auch nur dann zur Verfügung, wenn Siri aktiviert ist und Internet-Verbindung hat. Aufgerufen wird sie über das Mikrofonsymbol auf der Tastatur.

Wenn Sie die Tastatur-Sprache umstellen (Weltkugel auf der Tastatur), ändert sich auch die Sprache der Spracheingabe – so können Sie auch in Englisch oder Französisch diktieren.

Beim Diktieren müssen Sie dem Gerät jeweils Zeit genug lassen, Ihre Wörter an den Server zu schicken. Trotzdem funktioniert die Eingabe insgesamt recht flüssig. Leider fehlt ein Korrekturbefehl, sodass Sie ohne die Bildschirmtastatur nicht auskommen. Die Spracheingabe kennt aber zahlreiche Befehle für Satzzeichen, Sonderzeichen und Smileys.

Außerdem reagiert sie auf “Neue Zeile” und “Neuer Absatz”. Damit ein ganzes Wort in Großbuchstaben erscheint, benutzen Sie das Schlüsselwort “Großbuchstaben”, das Sie bei Bedarf mit “Kleinbuchstaben” rückgängig machen können.

Römische Zahlen diktieren Sie mit dem Schlüsselbegriff “Römisch”, “Römisch 2” etwa wird zu “II”. Bei Zeit- und Datumsangaben sprechen Sie die kompletten Zahlen. “Dreiundzwanzigster Achter Sechsundachtzig” wird zu “23. 8. 1986”, “Dreiundzwanzigster Achter” aber zu “23. August”. “Neun Uhr Fünfundvierzig” erscheint im Text als “9:45 Uhr”.

17. iOS 8: Sonderzeichen in der Spracheingabe

Die Spracheingabe des iPhone 6 versteht auch die meisten Satz- und Sonderzeichen. Hier die wichtigsten Befehle:

  • Punkt: .
  • Auslassungszeichen: …
  • Komma: ,
  • Doppelpunkt: :
  • Semikolon: ;
  • Fragezeichen: ?
  • Bindestrich: -
  • Gedankenstrich: –
  • Slash: /
  • Backslash: \
  • Pluszeichen: +
  • Minuszeichen: -
  • Anführungszeichen unten: „
  • Anführungszeichen oben: “
  • Klammer auf: (
  • Klammer zu: )
  • Apostroph: ´
  • trauriges Gesicht: :-(
  • zwinkerndes Gesicht: ;-)
  • lachendes Gesicht: :-)
  • Und-Zeichen: &
  • Klammeraffe: @
  • Dollarzeichen: $
  • Eurozeichen: €
  • Prozentzeichen: %
  • Paragraphzeichen: §
  • Tilde: ~
  • Nummernzeichen: #

18. iOS 8: Die Tastatur als Geschichtenerzähler

Wenn Sie über die Tastatur Text eingeben, schreibt das iPhone in der Zeile oberhalb der Tastatur mit und unterbreitet dabei Vorschläge, welchen Begriff Sie gemeint haben könnten. Apple nennt diese Vorhersage “QuickType”. Mit der Zeit wird sie immer genauer und orientiert sich dabei sowohl an Ihrem persönlichen Schreuibstil als auch am Umfeld des Textes (Empfänger beziehungsweise App). Wenn Sie einen der Vorschläge verwenden wollen, tippen Sie einfach darauf.

An dieser Stelle können Sie aber auch ein lustiges Spiel spielen: Geben Sie irgendein Wort ein. QuickType unterbreitet nun Vorschläge für das nächste Wort. Wählen Sie immer den Vorschlag ganz links und bauen Sie so Schritt für Schritt einen Satz auf. Mich haben die Ergebnisse sehr an manche Politiker-Reden erinnert…

19. Nachrichten: Kostenlose Audionachrichten als iMessages

Eine Besonderheit bieten iMessages, wenn der Empfänger ein Gerät mit iOS 8 oder einen Mac mit MacOS X 10.10 besitzt. Dann können Sie nämlich Audionachrichten versenden. Das erkennen Sie daran, dass das Mikrofonsymbol neben der Text aktiv ist. Halten Sie den Finger darauf, erscheint ein rundes Menü. Heben Sie den Finger nicht! Denn gleichzeitig beginnt das Mikrofon mit der Aufzeichnung.

Sprechen Sie Ihre Botschaft und lassen Sie danach das Icon los. Es hat sich in einen Abspiel-Symbol verwandelt, das Ihnen Ihre Nachricht zur Kontrolle vorliest. Ein Tipp auf das “x” löscht den Sprachfetzen, ein Tipp auf den Hochpfeil hingegen verschickt ihn per iMessage. Wenn Sie selbst Audionachrichten erhalten, können Sie diese alternativ abspielen, indem Sie das Handy ans Ohr halten. Setzen Sie das Gerät ab und halten Sie es neu ans Ohr, um ebenso bequem zu antworten.

Ähnlich funktionieren Videonachrichten. Dazu müssen Sie aber das Kamerasymbol links festhalten. Wie bei den Audionachrichten sind für den Empfang iOS 8 oder MacOS X 10.10 Voraussetzung.

20. Siri: Die lustigsten Dialoge

Die Sprachassistentin Siri besitzt einen eingeschränkten Satz hilfreicher Befehle – aber anscheinend ein riesiges Reservoir origineller Sprüche. Hier eine kleine Auswahl:

  • Ich liebe dich!
  • Ich will dich heiraten.
  • Ich will mit dir schlafen.
  • Ich liebe dich.
  • Wie sehe ich aus? (mehrmals fragen)
  • Was trägst du für eine Kleidung?
  • Kannst du mich verstehen?
  • Wirst du mich verlassen?
  • Du bist doof!
  • Du bist dumm!
  • Du bist klug!
  • Bist du eine Frau oder ein Mann?
  • Bist du einsam?
  • Wie geht es dir?
  • Guten Morgen!
  • Gute Nacht!
  • Ich bin müde!
  • Was ist deine Lieblingsfarbe?
  • Was ist dein Lieblingsessen?
  • Was ist der Sinn des Lebens? (mehrmals fragen)
  • Wer hat dich gemacht?
  • Was trägst du drunter?
  • Beam me up, Scotty!
  • Warum ist die Banane krumm?
  • Erzähl mir einen Witz!
  • Erzähl mir eine Geschichte!
  • Erzähle mir einen Zungenbrecher!
  • Das Leben ist schei…
  • Wie alt bist du?
  • Test (mehrfach fragen)
  • Huhu!
  • Mir ist langweilig.
  • Du bist toll.
  • Du bist klug.
  • Wer ist der Schönste im ganzen Land?
  • Was sagt der Fuchs?
  • Ha!
  • Was bedeutet Siri?
  • Wie groß bist du?
  • Glaubst du an Gott?
  • Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.
  • Sag mir was Schmutziges. (mehrmals fragen)
  • Welches Smartphone ist das beste?
  • Bist du ein Mensch?

Viele weitere nützliche Hinweise, Tipps und Erklärungen finden Sie in dem über 100-seitigen eBook:

“iPhone 6 und iPhone 6 plus – das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps, Tricks” (bei iTunes, iPad-/Mac-Version)

“iPhone 6 und iPhone 6 plus – das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps, Tricks” (bei iTunes, iPhone-Version)

“iPhone 6 und iPhone 6 plus – das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps, Tricks” (bei Amazon)

“iPhone 6 und iPhone 6 plus – das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps, Tricks” (bei Thalia)

“iPhone 6 und iPhone 6 plus – das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps, Tricks” (bei Weltbild)

“iPhone 6 und iPhone 6 plus – das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps, Tricks” (bei Hugendubel)

“iPhone 6 und iPhone 6 plus – das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps, Tricks” (bei Buecher.de)

(und bald auch gedruckt in jedem Buchladen)

Tipp: Erster Test des iPhone 6 und 6 plus

Autorentipp: Beim Roman ist lange nicht Schluss – achte Auflage des Handbuchs für Autorinnen und Autoren

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9783932522161

Das Handbuch für Autorinnen und Autoren ist älter als so manch Leser der Selfpublisherbibel. Nun verändert sich die Buchbranche zwar vergleichsweise langsam – doch für so lange Zeit kann ein Handbuch darüber nur überleben, wenn es regelmäßig erneuert wird. Die neueste Version ist seit kurzem druckfrisch zu haben – lohnen sich die 54,90 Euro dafür?

Ohne geht es nicht“, urteilt das Literaturcafé darüber. Ich muss zugeben, diese Ausgabe ist meine erste. Also habe ich die vergangenen Jahren offenbar auch so überstanden. Ich kann aber auch sagen: Ich habe noch eine Menge daraus gelernt. Das Handbuch für Autorinnen und Autoren ist ein Kompendium im besten Sinne. Es fasst all das auf 700 Seiten (ordentlich geheftet und im haltbaren Hardcover) zusammen, was für Schreibende wichtig ist oder irgendwann wichtig werden könnte. Selbst wer derzeit sein Glück im Selfpublishing sucht, muss vielleicht in einem halben Jahr einen Verlagsvertrag beurteilen, braucht Beratung in Sachen VG Wort oder Künstlersozialkasse. Das Handbuch lässt kein Thema aus, das Autorinnen und Autoren mit professionellem Anspruch interessieren könnte oder sollte.

Es liefert vor allem auch Ideen: Oder wussten Sie schon, welche Regeln beim Schreiben eines Drehbuchs gelten und was die Besonderheiten eines Heftromans ausmacht? Wenn Sie einen interessanten Stoff gefunden haben – warum sollte daraus nicht einmal ein Theaterstück entstehen?  Was ist bei Lesungen zu beachten? Die Antworten darauf, das gehört zum Konzept, kommen nicht aus einer anonymen Redaktion, sondern von Expertinnen und Experten (Disclaimer: zwei Texte habe ich geliefert). Auch wenn Sie all diese Informationen irgendwo im Netz finden können, so gesammelt bekommen Sie sie sonst nicht geliefert. Lediglich die Steuer-Problematik, vor der insbesondere Selfpublisher stehen, ist zu knapp abgehandelt.

Neu ist in dieser Auflage auch ein Feature, das in Zeitschriften ganz normal ist: Anzeigen finanzieren die Produktion des Buches mit. Das passt, zumal sich die Auswahl am Stoff des Buches orientiert, also oft sogar das Interesse des Lesers weckt. Was ich allerdings nervig finde: Auf dem Seitenrand des Buches quer gedruckte Text-Anzeigen. Hier kann ich nicht sofort erfassen, dass es sich um Werbung handelt. Ich drehe also das Buch quer – und bekomme dann doch bloß eine Werbebotschaft.

Fazit: Wer als Selfpublisher über den Tellerrand schauen will, sollte zum Handbuch für Autorinnen und Autoren greifen – und kann gleichzeitig sicher sein, auch auf bisher ungefragte Fragen Antworten zu erhalten.

Autoren-Tipp: Die Selfpublisherbibel zum Nachschlagen – das Selfpublisher-Jahrbuch 2014 ist da

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Matting_SelfPublisherJahrbuch2014_Cover_150202.inddWie schon im vergangenen Jahr habe ich zum Jahresanfang die wichtigsten Inhalte der letzten Monate wieder in ein Buch gepackt – das diesmal sowohl als eBook als auch als Taschenbuch erscheint. Das eBook ist für gewohnte 4,99 Euro zunächst bei Amazon erhältlich. Sie erhalten die interessantesten Artikel der Selfpublisherbibel zum Nachschlagen, ganz ohne Internetverbindung, aber dafür mit Index und Inhaltsverzeichnis und thematisch nach den Bereichen „Schreiben“, „Veröffentlichen“, „Internet & Social Media“ und „Marketing“ sortiert. Ganz nebenbei unterstützen Sie natürlich auch meine Arbeit.

Das Taschenbuch (236 Seiten, Format 135 x 205) verkauft Ihnen auch jeder andere Buchhändler in Deutschland, Österreich und der Schweiz, und zwar für 19,90 Euro:

Das Selfpublisher-Jahrbuch 2014 bei Amazon (Taschenbuch)

Das Selfpublisher-Jahrbuch 2014 bei Thalia

Das Selfpublisher-Jahrbuch 2014 bei Hugendubel

Das Selfpublisher-Jahrbuch 2014 bei Weltbild

Das Layout des gedruckten Buches und das Coverdesign erfolgten über Ruckzuckbuch.de, einen Publikationsdienstleister des Verlagshauses Monsenstein und Vannerdat (seit kurzem auch Sponsor hier).

Bequemer nutzen, geheime Codes, Flash installieren: Die 20 besten Tipps und Tricks zum Samsung Galaxy S6 und S6 Edge

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Mit dem Galaxy S6 und dem S6 Edge wildert Samsung in iPhone-Territorium: die beiden neuesten Modelle sind zwar nicht mehr erweiterbar, der Akku ist nicht wechselbar und sie sind nicht wasserdicht – doch dafür sind sie schick, leistungsfähig und einfach nutzbar. Mit den folgenden 20 Tipps und Tricks haben Sie mit Ihrem S6 oder S6 Edge noch mehr Spaß.

1. Mit dem S6 schneller anrufen

Aus der Kontakte-App heraus können Sie eine Nummer flink erreichen, indem Sie von links nach rechts über den Eintrag streichen. Um einen gerade auf dem Bildschirm befindlichen Kontakt anzurufen, brauchen Sie das Handy nur ans Ohr zu nehmen (“Direktanruf”).

2. Kurzwahl auf der Telefontastatur nutzen

Den Ziffern 2 bis 9 auf der virtuellen Wählscheibe dürfen Sie je eine Kurzwahl zuordnen. Tippen Sie (solange keine Ziffer im Display steht) länger auf das Ziffernfeld, fragt Sie das S6, ob Sie hier eine Kurzwahl einfügen möchten. Wählen Sie “OK” und suchen Sie (falls der Kontakt mehrere Rufnummern besitzt) eine Nummer aus. In Zukunft können Sie diesen Kontakt durch längeres Antippen der betreffenden Ziffer anwählen. Auf Ziffer 1 ist übrigens normalerweise Ihre Mobilbox voreingestellt.

3. Umsteiger-Tipp: Was es beim S6 und S6 Edge nicht mehr gibt

Bei den neuen Modellen hat Samsung ein paar Spielereien der Vorgänger abgeschafft, insbesondere des S5. Dazu gehören:

  • Air View
  • Air Browse
  • Air Call-Accept
  • Smart Pause
  • Intelligente Drehung

4. Umsteiger-Tipp: Wo ist das Feature geblieben?

Andere Technik-Tricks hat Samsung in neue Bereiche verlagert. Deshalb eine kurze Zusammenfassung, wo Sie bekannte Optionen nun finden:

  • Smart Stay (der Bildschirm schaltet sich nicht aus, solange sie ihn ansehen): Einstellungen -> Gerät -> Anzeige -> Smart Stay
  • Ruhemodus (signalisiert nur noch ganz bestimmte Anrufe oder Mitteilungen, manuell oder zeitgesteuert): Einstellungen -> Gerät -> Töne und Benachrichtigungen -> Nicht stören
  • Sicherheitsassistent (zeichnet Fotos und Ton auf, informiert eingetragene Notfallkontakte mit diesen Informationen): Einstellungen -> Persönlich -> Datenschutz und Sicherheit -> SOS-Nachrichten senden

5. Mit dem S6 oder S6 Edge fotografieren: Die neuen Foto-Modi

Die Kamera hat Samsung beim S6 ordentlich aufpoliert. Wichtigste Neuerung ist wohl der Pro-Modus. Diese Modi sind nun Standard:

  • Auto: Das S6 kümmert sich selbst um optimale Belichtung. Manche der Einstellungs-Optionen stehen dann nicht mehr zur Verfügung.
  • Pro: Hier können Sie fast alle Parameter selbst einstellen. Zur Wahl stehen Belichtung, ISO-Wert, Weißabgleich, Fokus, Beleuchtung und Fokus-Messmodi
  • Selektiver Fokus: Eine Art Weichzeichner für den Hintergrund.
  • Panorama: Für horizontale und vertikale Panorama-Fotos.
  • Zeitlupe: Fertigt eine Zeitlupen-Aufnahme an (Video).
  • Zeitraffer: Beschleunigt langsame Vorgänge virtuell. Hier ist eine verwacklungsfreie Ablage wichtig (Video).
  • Virtuelle Tour: Legt einen virtuellen Rundgang etwa durch Ihr Haus oder ein Museum an.
  • Download: Führt Sie in einen Bereich des Samsung-Appstores, in dem Sie weitere Foto-Modi herunterladen können. Dazu gehören:
  • Schönes Porträt: Versucht, Hautunreinheiten in Gesichtern zu entfernen. Die Kamera zeigt erkannte Gesichter an und berechnet den Effekt in Echtzeit.
  • Sport: Wenn eine besonders kurze Belichtungszeit notwendig ist.
  • Sound&Shot: Fügt dem Schnappschuss noch neun Sekunden Hintergrundgeräusch hinzu, die nach dem Foto über das Mikrofon aufgenommen werden.
  • Hauptkamera-Selfie: Die Kamera auf der Rückseite schießt bessere Bilder als die Vorderseiten-Kamera. Deshalb bietet es sich an, sie auch für Selbstporträts zu nutzen. Dieser Modus wartet darauf, dass Ihr Gesicht in einem vorgegebenen Rahmen erscheint, und löst dann aus.

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6. Das S6 oder S6 Edge mit Themen umgestalten

Die Android-Oberfläche der beiden neuen Smartphones lässt sich nun mit Themes komplett auswechseln. Tippen Sie länger auf den Homescreen, um zur Themen-Auswahl zu gelangen.  Das betrifft dann nicht nur die Farben, sondern auch die Gestaltung der wichtigsten Icons. Derzeit stehen nur drei verschiedene Themen direkt auf dem S6 zur Wahl; im Themen-Store (Button oben rechts) liegen weitere bereit.

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7. Neue Möglichkeiten der Taskliste: Multi-Window-Apps

Wenn Sie die linke virtuelle Taste antippen, erscheint wie gewohnt die Liste aktuell geöffneter Programme (Taskliste). Bei manchen Programmen sehen Sie in der Titelzeile nun aber ein Symbol mit zwei liegenden Rechtecken. Diese Apps können Sie in der sogenannten Multi-Window-Anzeige öffnen. Dabei teilen sich zwei Apps den Platz auf dem Bildschirm. Tippen Sie einfach auf das Symbol, um die App in diesem Modus zu öffnen.

Alternativ können Sie die Tasklisten-Taste auch einfach länger drücken. Dann stellt das S6 Sie vor die Wahl, welche zwei Apps Sie im Multi-Window-Modus nutzen wollen. Zwischen den beiden Programmfenstern sehen Sie übrigens immer einen weißen Punkt, über den Sie (Finger halten!) einer der beiden Apps mehr oder weniger Raum zubilligen können.

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8. Das Edge-Display des Galaxy S6 Edge

Besitzer des normalen Galaxy S6 müssen an dieser Stelle leider weghören – ein Edge-Display hat nur das teurere Modell. Alle Einstellungen dafür finden Sie unter Einstellungen -> Gerät -> Seitenbildschirm. Der Seitenbildschirm ist nicht ständig aktiv. Wenn Sie ihn sehen wollen, müssen Sie mit dem Finger an der betreffenden Seite hin- und herstreichen.

  • Seitenlicht: Praktisch, wenn Sie in einer Besprechung sitzen: Sie sehen an der Farbe des Seitenlichts, wer Sie gerade zu erreichen versucht, und können dann über die Berührung des Pulssensors eine schnelle Nachricht an den Anrufer schicken.
  • VIP-Anzeige: Wenn aktiviert, leuchtet der Seitenbildschirm verschiedenfarbig, falls Meldungen oder Anrufe der von Ihnen definierten VIPs eintreffen.
  • Auswahl von Benachrichtigungen: Worüber soll der Seitenbildschirm Sie informieren?
  • Info-Stream: Der Seitenbildschirm blendet Nachrichten Ihrer Wahl ein, wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist. Diese können etwa aus RSS-Quellen kommen, aus Twitter oder von der Börse.
  • Nachtuhr: In einer von Ihnen definierten Zeit zeigt der Seitenbildschirm lediglich die Uhrzeit.

9. Mit dem S6 den Fernseher fernsteuern

Samsung hat dem S6 erneut einen Infrarotsender spendiert. Mit der zugehörigen App “Smart Remote” (versteckt sich im Tools-Ordner in der Programmliste) lässt sich das Handy als Fernbedienung einsetzen. Dazu müssen Sie zunächst Ihren Standort verraten. Die App schlägt Ihnen dann einen Kabel- oder Satellitenanbieter vor und lässt Sie aus einer langen Liste Ihre Genre-Favoriten wählen.

Mit einem Fingertipp schaltet Ihr Fernseher dann automatisch zur richtigen Zeit auf den korrekten Sender um. Das funktioniert – kleine Einschränkung – allerdings nicht, wenn Sie die Senderliste Ihres TV-Anbieters umsortiert haben. Sie können Smart Remote aber auch als ganz normale Infrarot-Fernbedienung nutzen und zum Beispiel auch an Ihre anderen Geräte anlernen.

10. Flash-Player installieren

Auf neueren Handys sind die Hersteller inzwischen dazu übergegangen, den Flashplayer nicht mehr zu installieren. So auch Samsung – wer Seiten nutzen will (etwa manche Facebook-Spiele oder Live-TV-Angebote), muss sich selbst helfen. Das ist aber kein Problem.

Besorgen Sie sich zunächst den kostenlosen Webbrowser Firefox aus dem Google-Marktplatz. Mit dem eingebauten Chrome-Browser funktioniert Flash nicht.

Jetzt öffnen Sie das Einstellungsmenü des Galaxy S6 (Zahnrad), wechseln zu “Persönlich” und tippen auf “Sperrbildsch. und Sicherheit”. Setzen Sie ein Häkchen bei “Unbekannte Quellen”.

Laden Sie dann von der Adobe-Seite die aktuellste Flash-Version für Android herunter. Zum Redaktionsschluss war es Version 81. Den Download können Sie direkt auf dem S6 durchführen. Anschließend öffnen Sie die APK-Datei und installieren das Programm.

Auf der offiziellen Seite des Herstellers können Sie nun testen, ob die Installation funktioniert hat. Verwenden Sie den Firefox-Browser dazu.

11. Sicherheit & Virenschutz für das S6

Wer bereits einen PC genutzt hat, kennt Programme, die den Datenverkehr überwachen (“Firewall”) und vor der Besiedlung des Geräts durch Viren schützen (“Antivirus”). Auch unter Android machen sich allmählich Schädlinge aller Art breit.

Als Gegenmittel bietet Samsung beim S6 den “KNOX-Aktivschutz”. Er ist normalerweise ausgeschaltet. Aktivieren Sie das Feature bei Bedarf unter Einstellungen -> Persönlich -> Sperrbildsch. und Sicherheit -> Gerätesicherheit. Samsung sagt selbst, dass dadurch die Geräte-Performance ein wenig sinkt: Der Start dauert angeblich eine Sekunde länger.

Parallel können Sie unter diesem Menüpunkt Ihr S6 auf schädliche Programme (Malware) testen.

12. Apps im Popup-Modus auf den Bildschirm bringen

Eine interessante Option ist die Popup-Anzeige. Dabei schwebt das Programmfenster einer App über dem restlichen Bildschirm. Streichen Sie zuerst mit dem Finger von der linken oberen Ecke des Displays in die Mitte. Wenn eine App diesen Modus kennt, wird sie sich als Popup öffnen – anderenfalls erhalten Sie eine Fehlermeldung.

Das verkleinerte Fenster besitzt am oberen Rand einen weißen Punkt, über den Sie es verschieben können (Finger halten). Ein Tipp auf den Punkt lässt ein Menü erscheinen, über das Sie (von links nach rechts)

  • Inhalte (Texte, Bilder…) aus einem Fenster in ein anderes kopieren können,
  • das Fenster zu einem Symbol verkleinern können,
  • das Fenster auf die alte Größe bringen können und
  • die App in den Hintergrund schicken können (sie wird nicht beendet)

13. WLAN automatisch ausschalten

Wenn das WLAN-Funkmodul dauernd nach Netzen sucht, leert das schnell den Akku. Bringen Sie dem S6 deshalb bei, unterwegs (wenn eh kein WLAN-Empfang zu erwarten ist), nur auf Mobilfunk zu setzen, ohne dass Sie das WLAN manuell ausschalten müssen. Dazu deaktivieren Sie im Einstellungmenü unter “WLAN” -> “Suche immer erlauben” und “WLAN im Standby aktivieren”.

14. Jeden Monat ein Amazon-eBook geschenkt

Speziell für Samsung-Handys liefert der Buchhändler Amazon eine eigene Version seiner Kindle-App. “Kindle für Samsung” bekommen Sie kostenlos über den Samsung-Appstore. Die App unterscheidet sich nicht von der normalen Android-App. Doch Samsung-Kunden bekommen einmal im Monat ein eBook geschenkt. Dabei legt Amazon eine Auswahl von vier eBooks vor, aus denen sich der Kunde eines aussuchen kann. Die Titel kommen meist von der Amazon-Tochter Amazon Crossing.

15. Briefing im Startbildschirm ausschalten

Wer im Homescreen zu weit nach links wischt, landet im “Briefing”, das von der Flipboard-App befüllt wird. Mich nervt das eher, deshalb habe ich es ausgeschaltet. Das geht ganz leicht: Finger auf dem Homescreen zusammenziehen, ganz nach links wischen und das Häkchen über “Briefing” entfernen.

16. Nachricht per Blitz mitteilen

Sie warten ganz besonders gespannt auf eine Nachricht und haben Angst, diese zu verpassen? Das S6 kann auch per Blitz neue Nachrichten signalisieren. Diese Option ist eigentlich für Schwerhörige gedacht. Sie finden sie deshalb im Einstellungsmenü unter “Persönlich” -> “Eingabehilfe” -> “Hörbehinderung”.

17. Die Knöpfe des S6 / S6 Edge in der Übersicht

Hier eine kleine Übersicht der Funktionen der drei Buttons:

  • Home (einmal) – Homescreen
  • Home (festhalten) – Google Now
  • Home (Doppelklick) – Kamera
  • Rechter Knopf (einmal) – Zurück
  • Linker Knopf (einmal) – Programmliste
  • Linker Knopf (festhalten) – Multi-Window-Anzeige

18. Eigene Rufnummer verbergen

Wenn der Gesprächspartner bei einem Anruf Ihre Nummer nicht sehen soll, wählen Sie vor der Rufnummer die Kombination #31# – dadurch erscheint Ihr Anruf dann als “private Nummer”.

19. Anklopfen schnell ein- und ausschalten

Falls Sie gerade telefonieren, während ein zweiter Anruf eintrifft, macht Sie ein Signalton darauf aufmerksam. Jedenfalls dann, wenn “Anklopfen” aktiv ist. Mit dem Code *43# – über die Telefontastatur eingegeben – schalten Sie die Funktion ein, mit #43# aus.

20. Das Galaxy S6 für Profis: Entwickler-Modus aktivieren

Unter Einstellungen -> System gibt es auch einen geheimen Menüeintrag: Die Entwickleroptionen sind Normalsterblichen nicht zugänglich. Das liegt natürlich daran, dass die Einstellungen hier für normale Nutzer eher langweilig sind. Wenn Sie sich trotzdem dafür interessieren: Öffnen Sie in den Einstellungen das Menü “Geräteinformationen” und tippen Sie dort sieben Mal auf die “Buildnummer”.

Für alle Käufer und Fans des Samsung Galaxy S6 und S6 Edge interessant: Samsung Galaxy S6 – das inoffizielle Handbuch. Jetzt als eBook erhältlich!

Erhältlich bei

Amazon: Samsung Galaxy S6 – das inoffizielle Handbuch (eBook)

Amazon: Samsung Galaxy S6 – das inoffizielle Handbuch (Taschenbuch, bald verfügbar)

Google Play: Samsung Galaxy S6 – das inoffizielle Handbuch

Thalia: Samsung Galaxy S6 – das inoffizielle Handbuch (bald)

Weltbild: Samsung Galaxy S6 – das inoffizielle Handbuch (bald)

iTunes: Samsung Galaxy S6 – das inoffizielle Handbuch

Kobo: Samsung Galaxy S6 und S6 Edge – das inoffizielle Handbuch

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App-Wechsel, Tastenkombinationen, Abkürzungen: Die 15 besten Tipps und Tricks für Ihre Apple Watch

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Die Apple Watch polarisiert – viele halten sie für das erste wichtige Apple-Produkt seit dem iPad, andere erkennen ihren Nutzen nicht. Nach ein paar Tragewochen kann ich sagen: die Apple Watch ist zuallererst eine Uhr. Zweitens erweitert sie den Bildschirm des iPhones, drittens steuert sie das Smartphone fern. Wer sie jedoch für einen Mini-Computer hält, hat sie nicht richtig verstanden. Sie wollen sich selbst einen Eindruck verschaffen und haben ein Exemplar bestellt? Im folgenden die wichtigsten Tipps und Tricks zu Apples neuestem Hardware-Streich.

1. Mitteilungen auf der Watch

IMG_2143Mitteilungen kennen Sie im Grunde schon vom iPhone: Es handelt sich um kurze Informationen, die Ihnen von Apps ins Mitteilungszentrum geschickt werden, etwa die Betreffzeilen neuer Mails oder auch Erinnerungen des Kalenders. Die Apple Watch zeigt Mitteilungen sinnvollerweise nur dann an, wenn Sie gerade Ihr iPhone nicht benutzen (denn dann sehen Sie sie ja auf dem iPhone).

Falls Ihre Watch gesperrt ist (also per Code, weil sie irgendwo herumliegt), landen die Mitteilungen im Speicher. Dass Sie eine derartige Mitteilung verpasst haben, erkennen Sie an einem roten Punkt am oberen Bildschirmrand. Ziehen Sie dann den Bildschirm mit dem Finger nach unten.

Wenn Ihre Apple Watch nicht gesperrt ist (also an Ihrem Handgelenk sitzt), gibt sie einen Ton und eine Vibration von sich. Sobald Sie dann auf den Bildschirm blicken, sehen Sie die Nachricht. Je nach App können Sie gleich reagieren (etwa bei SMS, dort dann auf “Antworten” tippen) oder müssen bei Bedarf dann doch zum iPhone greifen. Einzelne Mitteilungen löschen Sie, indem Sie von rechts nach links löschen. Alle vorhandenen Mitteilungen auf einmal löscht ein langer Druck („Force-Touch“) auf das Display.

2. Beliebige Nummern mit der Watch anrufen

Sie wollen eine beliebige Telefonnummer erreichen? Das scheint mit der Telefon-Funktion nicht möglich, denn es gibt keine Ziffern-Tastatur. Aber dafür haben Sie ja die Siri-Spracheingabe. Sagen Sie einfach “Hey Siri (kurze Pause) rufe 040 1234567 an

3. Wie Sie mit der Apple Watch eine SMS schreiben

Die Nachrichten-App ist etwa in der Mitte des Karussells zu finden. Sie kann SMS und iMessage empfangen, aber nur Textnachrichten senden. Eine neue Nachricht können Sie auf zwei Wegen verfassen: Sie öffnen über die Telefon-App die Kontaktliste und wählen dann statt des Telefon-Icons das SMS-Symbol. Oder Sie öffnen Ihre SMS-Liste und beantworten eine bereits eingetroffene Nachricht.

In beiden Fällen haben Sie keine Tastatur zur Verfügung. Sie können entweder mit Standard-Texten antworten oder aber über das Mikrofon-Symbol einen Text formulieren. Diesen sendet die Watch danach je nach Bedarf als Text oder auch als Sprachnachricht (letzteres nur, falls der Empfänger iMessages erhalten kann, also Apple-Kunde ist).

Beim Lesen von Nachrichten brauchen Sie nur zur Seite zu wischen, um diese auch löschen zu können. Drücken Sie fest auf den Nachrichten-Bildschirm („Force-Touch), erscheint die Option, eine neue SMS zu formulieren.

4. Hilfreiche Siri-Dialoge

Auf der Apple Watch wiederholt die Spracheingabe Siri in Textform, was sie verstanden hat. Probieren Sie es doch mal damit:

  • Was kann ich dich fragen?
  • Wecke mich in x Stunden
  • Öffne Kamera. (auch für andere Apps)
  • Nachricht an (Name) Komme gleich.
  • Habe ich einen Termin um 14 Uhr?
  • Trage einen Termin ein.
  • Hat Bayern München gewonnen?
  • Regnet es am Sonntag?
  • Ich habe mich verletzt.
  • Poste auf Twitter (Handoff)
  • Neuer Facebook-Status (Handoff)
  • Ich würde jetzt gern eine gute Pizza essen.
  • Wieviele Einwohner hat Deutschland?
  • Suche Fotos von Elefanten.
  • Welche Krimis laufen in der Nähe?
  • Spiele Depeche Mode.
  • Stoppe Musik.
  • Wie heißt dieses Lied? (Song-Erkennung aus dem Radio oder anderen Quellen, Handoff)

5. Navigieren mit der Watch

IMG_2176Die Karten-App war eins der Highlights der letzten iPhone-Generation. Vor allem die schicken 3D-Darstellungen in Großstädten beeindrucken. Natürlich ist die Navigation auf der Apple Watch optisch weit schwächer. Die wichtigsten Funktionen blieben aber erhalten: Sie erfahren, wo Sie sind, und können sich an ein Ziel lotsen lassen.

Wenn Sie die App starten, sehen Sie zunächst nur Ihre aktuelle Umgebung als Karte. Hier können Sie mit dem Drehrad der Krome scrollen. Tippen Sie kräftig auf das Display, um zwei weitere Optionen anzuzeigen: die Suche und die Kontakte.

Die Suchfunktionen listet zum einen frühere Suchen auf (von Ihrem iPhone), besitzt zum anderen aber auch eine Diktierfunktion. Diese macht auf bequeme Weise jedes Ziel für Sie ausfindig. Das Ergebnis sind zwei Routen samt Zeitangabe: eine zu Fuß, die andere mit dem Auto. Tippen Sie auf die Option, die Ihnen lieber ist, und die Watch beginnt, Sie zu führen.

Alternativ können Sie auch Siri bemühen, um die Navigation zu starten, etwa mit dem Befehl “Hey Siri (Pause) Wo geht es nach München?”

6. Keine Musik auf der Watch?

Die Musik-App arbeitet über eine Playlist, die Sie in der Watch-App auf dem iPhone definieren müssen. Maximal 2 Gigabyte Speicher sind für Musik reserviert. Allerdings wird, und das ist nicht gleich ersichtlich, Musik erst dann wirklich auf die Uhr kopiert, wenn Sie die Watch in Ihr Ladenetzteil legen! Außerdem sind die Musikdateien nur abspielbar, wenn ein Bluetooth-Kopfhörer oder -Headset mit der Watch verknüpft ist.

7. Die Apple Watch als Fernbedienung

Die kleine App “Remote” greift auf die iTunes-Mediathek von Computern im gleichen WLAN-Funknetz oder auf ein Apple TV zu und kann darüber die Musikwiedergabe auf dem entstsprechenden Rechner steuern.

Wenn sie noch keine Mediathek kennt, landen Sie zunächst im Verknüpfungs-Bildschirm. Hier müssen Sie einen vierstelligen Code eingeben, den Ihnen iTunes anzeigt, wenn Sie in der Menüleiste der Software die Apple Watch auswählen. Danach funktioniert Remote wie die Musik-App – nur dass die Musik eben nicht vom iPhone, sondern vom Computer kommt.

8. Apps installieren und deinstallieren

Wenn Sie eine App im Appstore gekauft haben, installiert sie sich automatisch auf Ihrer Watch. Um sie wieder vom Gerät zu löschen, tippen Sie das App-Icon länger an, bis es zu vibrieren beginnt. Dann betätigen Sie das “x”. Dieses Verfahren funktioniert für Apples Standard-Apps nicht, diese lassen sich nicht löschen.

9. iPhone wiederfinden

Sie verlegen gern Ihr Handy? Wenn es noch irgendwo in der Nähe ist, rufen Sie auf der Apple Watch den Check “Einstellungen” auf und wählen hier das unterste Symbol.

10. Bildschirmfotos anfertigen

Wenn Sie Krone und Seitentaste kurz gleichzeitig drücken, fertigt WatchOS einen Screenshot an. Das Bildschirmfoto finden Sie danach in der Galerie des iPhones. Es hat die Pixel-Maße des jeweiligen Watch-Screens.

11. Apple Watch ohne iPhone

Ohne Verbindung zum iPhone ist die Apple Watch ziemlich dumm. Aber sie wird nicht völlig funktionslos. Weiterhin tadellos laufen:

  • Musik (synchronisierte Listen)
  • Wecker
  • Timer
  • Stoppuhr
  • Aktivitäten aufzeichnen
  • Trainings erfassen
  • Fotos (synchronisierte Alben)
  • Apple Pay

12. Standort per SMS senden

Statt lange herumzureden, wo Sie sich befinden, können Sie in der SMS-App Ihren Standort einfach per Kurznachricht senden. Dazu drücken Sie in der Übersicht fest auf den Bildschirm. Der Tipp funktioniert nur, wenn Ihr Kontakt iMessages empfangen kann.

13. Watch-Apps schneller starten

Die Icons der Anwendungen sind winzig, und ihre Anordnung im Karrussell ist unübersichtlich. Wenn Sie irgendwann 50 Apps installiert haben – wie finden und treffen Sie dann am schnellsten die richtige Anwendung?

Ganz einfach: Sie drücken die Krone länger und sprechen den Namen der App aus. Siri ist ein Computer und als solcher deutlich schneller als Sie.

14. Schneller App-Wechsel

Die Krone hat noch eine weitere, bisher unerwähnte Funktion: Wenn Sie kurz zweimal hintereinander darauf klicken, wechseln Sie direkt zwischen Zifferblatt und der zuletzt genutzten App, ohne den Umweg über das Karussell.

15. Buntere Smileys

In der Nachrichten-App können Sie riesige Smileys (Emojis) senden. Geben Sie sich nicht mit den vordefinierten Farben zufrieden: Drücken Sie kräftig über einem Smiley auf das Display („Force-Touch“), dann können Sie seine Farbe ändern.

Hinweis: Noch mehr Tipps und Tricks zur Apple Watch finden Sie in meinem neuen Buch „Apple Watch – das inoffizielle Handbuch„. Erhältlich bei:

  • iTunes (auf dem iPhone, iPad oder MacBook lesbar, DRM-frei)
  • Amazon (für Kindles und Kindle-App, DRM-frei)
  • Thalia (für Tolino und andere eReader, DRM-frei)
  • Weltbild (für Tolino)
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